Der Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen (LTV NRW) und der Deutsche Tierschutzbund begrüßen die Entscheidung der NRW-Landesregierung, mit einem Sondervermögen auch den Tierheimen in NRW zu helfen.
Im Rahmen des NRW-Krisenbewältigungsgesetzes hat die Landesregierung ein Sondervermögen zur Bewältigung der aktuellen Krisensituation eingerichtet, welches auch insgesamt 1,5 Mio. Euro zur Energiekostenentlastung für Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen enthält. „Wir freuen uns sehr, dass die nordrhein-westfälische Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Silke Gorißen dem Vorschlag der Landestierschutzbeauftragten Gerlinde von Dehn gefolgt ist und den organisierten Tierschutz in Nordrhein-Westfalen mit seinen vielen Tierheimen in dieser schwierigen und von uns unverschuldeten Situation unbürokratisch finanziell unterstützt. Diese 1,5 Mio. Euro helfen, die Strukturen im Tierschutz zu sichern“, sagte Dr. Ralf Unna, Vizepräsident des Landestierschutzverbands Nordrhein-Westfalen.
Auch Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, freute sich über die gute Nachricht aus Düsseldorf und dankte der Landestierschutzbeauftragten: „Dr. Gerlinde von Dehn hat sich auf Basis der von unserem Landesverband ermittelten Zahlen und Daten entschlossen für die Unterstützung der Tierheime eingesetzt und mit der Erarbeitung einer Billigkeitsrichtlinie die notwendige Voraussetzung dafür geschaffen, dass die 1,5 Mio. Euro jetzt den Tierheimen helfen werden.“
Thomas Schröder und Dr. Ralf Unna zeigten sich hoffnungsvoll, dass andere Bundesländer dem guten Beispiel aus Nordrhein-Westfalen folgen werden. Allerdings entlasse die Initiative in NRW den Bund nicht aus seiner Verantwortung, so Schröder: „Die konkrete Hilfe jetzt ist gut, löst aber nicht die strukturellen Probleme. Dafür braucht es weitaus mehr.“