In einem Auslaufbereich füttert ein Pfleger einen Hund

Tieren in Not helfenWie die Arbeit im Tierheim aussieht

Hunde, Katzen, Kaninchen, Reptilien und viele weitere Tiere leben in Deutschlands Tierheimen. Sie wurden abgegeben, ausgesetzt, sind entlaufen oder auf andere Art und Weise in Not geraten. Um all diese Tiere zu versorgen, leisten die erfahrenen Tierheimmitarbeiter*innen tagtäglich großartige Arbeit – sie sind die Basis des praktischen Tierschutzes.

Tag für Tag kümmern sich haupt- und ehrenamtliche Tierschützer*innen mit Herzblut um zahlreiche Tiere in Tierheimen. Sie nehmen Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Co. in ihre Obhut, verpflegen sie, lassen sie medizinisch versorgen und bereiten sie auf eine Vermittlung an tierliebe Menschen vor. Diese Arbeit ist für viele eine Lebensaufgabe und erfordert ein großes Herz für Tiere, viel Fleiß, starke Nerven und schnelles Reaktionsvermögen. Denn Notfälle geschehen unverhofft und verlangen den Tierheimen viel ab.

Routinen im Alltag von Tierheimen

Auch wenn kein Tag im Tierheim so ist wie der andere, gibt es selbstverständlich feste Aufgaben. Der Arbeitstag startet früh, denn die Tiere brauchen Futter, frisches Wasser, Bewegung, Pflege und Beschäftigung. Bei ihrer täglichen Morgenrunde durch das Tierheim prüfen die Mitarbeiter*innen, ob es allen Tieren gut geht. Hunde bekommen dann Auslauf und die Gehege aller tierischen Bewohner müssen gründlich gereinigt werden. Regelmäßig nehmen die Tierheime zudem neue Tiere auf. Tierheime sind nicht nur eine Anlaufstelle für Tierhalter*innen, sondern auch für Behörden, die Tiere beispielsweise aus schlechter Haltung beschlagnahmen. Natürlich ist die Vermittlung ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Tierheim, denn Ziel ist es, ein liebevolles neues Zuhause für alle Tiere zu finden. Am Ende eines Arbeitstages steht die Abendrunde bevor, bei der die Tierpfleger*innen die Tiere meist ein zweites Mal füttern und noch einen Kontrollgang machen. Die Tiere ziehen sich auf ihre Schlafplätze zurück – im Tierheim kehrt Ruhe ein.

Kampagne
Kampagnenmotiv, auf dem ein Hund und eine Katze nebeneinandersitzend und vor schwarzem Hintergrund den Kopf schieflegen
Tierheime helfen. Helft Tierheimen

In unserer Kampagne zeigen wir Euch welch tolle Arbeit Tierheime leisten - alles rund um die Tierheimarbeit und um die einzigartigen Tiere, die hier auf ein neues liebevolles Zuhause warten.

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Notfälle sind an der Tagesordnung

Das Telefon klingelt mehrfach am Tag. Dabei melden sich nicht nur Interessenten, die gerne ein Tier adoptieren möchten. Tierheime werden auch ständig mit Notfällen konfrontiert, bei denen meistens schnelle Hilfe erforderlich ist: Ein Mensch ist verstorben und die Angehörigen möchten die hinterlassene Katze am liebsten sofort ins Tierheim bringen. Das Veterinäramt kündigt an, einen beschlagnahmten Hund in schlechtem Zustand vorbeizubringen. Es kommt auch vor, dass mehrere Tiere aus einem Fall von Animal Hoarding – ein Krankheitsbild, bei dem betroffene Menschen Tiere in einer so großen Anzahl halten, sie aber nicht angemessen versorgen – im Tierheim unterkommen müssen. Spaziergänger*innen berichten von einem Unfall, bei dem eine Katze angefahren wurde, die nun leidend auf der Straße liegt. Oft erfahren die Mitarbeiter*innen nur kurze Zeit vor der Aufnahme von ihren Neuzugängen und müssen schnell reagieren.

Verantwortung endet nicht mit der Vermittlung

Unter den Besucher*innen und ehrenamtlichen Tierschützer*innen sind immer wieder ernsthafte Interessenten für ein Tier. Kommt es zu einer Vermittlung, endet die Verantwortung der Mitarbeiter*innen des Tierheims damit jedoch nicht. Denn sie beraten nicht nur vor einer Adoption, sondern auch noch danach. Außerdem führen sie Kontrollen im neuen Zuhause durch und stellen sicher, dass es dem vermittelten Tier auch wirklich gut geht. Darüber hinaus können die neuen Besitzer*innen das Tier jederzeit zurückbringen. Umso wichtiger sind eine gewissenhafte Aufklärung und ein gründliches Kennenlernen vor jeder Adoption.

Hund aus dem Tierschutzzentrum Odessa schmiegt sich an Tierpfleger des Tierschutzzentrums Weidefeld und schaut ihn dankbar an.
Helfen Sie Tierheimen

Tierheime leisten großartige Arbeit! Sie sorgen dafür, dass jedes Tier Futter, Pflege und Streicheleinheiten bekommt – und einen Tierarzt, der Schmerzen und Krankheiten lindert.  

Doch damit jedes Tier in Not aufgenommen und versorgt werden kann, brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende.

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Wie Sie ehrenamtlich im Tierheim arbeiten können

Tierheime öffnen ihre Pforten nicht nur für Besucher*innen, sie sind auch dankbar für ehrenamtliche Helfer*innen. Wenn Sie ehrenamtlich im Tierheim arbeiten möchten, kontaktieren Sie am besten das Tierheim in Ihrer Nähe und fragen, welche Unterstützung benötigt wird. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sich zu engagieren, zum Beispiel, indem Sie mit den Hunden Gassi gehen oder sich mit den Katzen beschäftigen. Ebenso freuen sich die Mitarbeiter*innen über die Unterstützung von Menschen, die handwerklich geschickt sind oder bei der Reinigung der Gehege helfen.

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