„Umbau der Tierhaltung muss verlässlich angegangen werden“ Sonder-Agrarministerkonferenz am 5.5. Pressemeldung

Anlässlich der Sonder-Agrarministerkonferenz am 5. Mai in Berlin hat sich der Deutsche Tierschutzbund – gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen – an die Agrarministerinnen und -minister der Länder gewandt und deren Einsatz für eine nachhaltige, zukunftsfeste und tiergerechte Transformation der Landwirtschaft gefordert. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Entwurf für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, an dessen Umsetzung die Länder maßgeblich beteiligt sein werden und der immer noch viele Mängel enthält.

„Der Gesetzentwurf für eine Tierhaltungskennzeichnung in seiner jetzigen Form wird nicht dazu beitragen, die Nutztierhaltung in Deutschland artgerecht umzubauen, wie es die Ampel-Regierung in ihrem Koalitionsvertrag versprochen hat. Der Entwurf birgt sogar das Risiko, dass tierschutzwidrige Haltungssysteme zementiert werden und eine Entwicklung hin zu einem Mehr an Tierschutz blockiert wird", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Da die Bundesländer unter anderem für die Kontrolle der Umsetzung des Gesetzes zuständig sein werden, richtet der Deutsche Tierschutzbund im Schulterschluss mit vier anderen Tierschutzorganisationen seinen Appell an die zuständigen Agrarministerinnen und –minister: Diese werden aufgerufen, den Gesetzentwurf in der derzeitigen Form nicht zu unterstützen. Stattdessen sollen sie die Bundesregierung auffordern, den Entwurf den Regierungsfraktionen erneut zur Beratung zu stellen, um einen tiefgreifenden Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung, wie ihn auch die Gesellschaft erwartet, anzustoßen.

Folgende Tierschutzorganisationen haben den Brief des Deutschen Tierschutzbundes mitgezeichnet: Bundesverband Tierschutz e.V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. und Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.

Hinweis an die Redaktionen: Den Brief an die Agrarministerinnen und -minister senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Der Deutsche Tierschutzbund informiert mit seiner aktuellen Kampagne „Jetzt mehr Tierschutz!“ darüber, welche Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag die Ampel-Regierung bereits angegangen hat und wo es bisher nur leere Versprechungen gibt: www.jetzt-mehr-tierschutz.de

Kontakt für Journalist*innenPressestelle: +49-(0)228-60496-24 / presse@tierschutzbund.de

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Hester Pommerening vor dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes
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Kerstin van Kan Pressereferentin
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