Zum Austritt der Bundesregierung aus dem „Internationalen Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes (CIC)“ kommentiert Thomas Schröder, Vizepräsident des Deutschen Naturschutzrings/Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:
„Der offenkundig vom Bundeslandwirtschaftsministerium initiierte Schritt ist aus Tier- und Naturschutzsicht absolut zu begrüßen. Wir gratulieren Bundesminister Özdemir, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat und einseitigen Nutzungsinteressen eine Absage erteilt. Der CIC hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stets gegen Verbesserungen im Natur- und Artenschutz gestellt und Reformen beim Jagdrecht oder der Einfuhr von Jagdtrophäen torpediert. Selbst Restriktionen zum Handel oder der Bejagung von gefährdeten und streng geschützten Arten wie Eisbären oder Elefanten und Nashörnern wurden vom CIC immer wieder abgelehnt. Insofern ist es richtig und wichtig, dass sich die Bundesregierung nicht weiter für derartige Lobbyinteressen der Jägerschaft instrumentalisieren lässt.“