Beste Jobchancen für Kollegen Hund

Interviews mit Firmen

Tierische Unterstützung im Büro: Bereits zum siebten Mal ermöglicht der Aktionstag Kollege Hund Tierfreunden aus ganz Deutschland die Mitnahme ihres geliebten Vierbeiners ins Büro. Querbeet durch alle Branchen beteiligen sich in diesem Jahr über 1.000 Unternehmen: Anwaltskanzleien sind ebenso dabei wie Buchhandlungen, Tierarztpraxen, Autohäuser, Reisebüros und Pflegehäuser. Hier eine kleine Auswahl an Firmen, die von ihren Erfahrungen mit ihren tierischen Kollegen berichten.

Interview mit Ingrid Wawrzynski, Evangelischer Hilfsverein e.V. in Hannover

Hunde Magda und Tosca
Hunde Magda und Tosca

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Wir finden, dass der Aktionstag eine sehr schöne Idee ist. Zum einen sind Hunde und Frauchen immer zusammen unterwegs. Aber auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist die Anwesenheit der Hunde eine angenehme Abwechslung. Sie kommen über die Tiere mit der Halterin ins Gespräch und sich z.B. über frühere Erfahrungen und Erlebnisse mit Haustieren austauschen.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Hunde und andere Haustiere sind in unseren Einrichtungen immer willkommen. Sowohl als Besucher, als auch als Hausgenossen der Bewohnerschaft. Wir hatten schon einige Bewohner, die ihre Haustiere mitbrachten - das ist auch gut so, denn in der ohnehin schwierigen Situation, in der man sich für einen Umzug in eine Einrichtung der Altenhilfe entscheidet, wäre eine Trennung vom langjährigen, liebgewonnenen tierischen Gefährten nicht zumutbar.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Unsere Bürotüren stehen offen und Kollegen, die vorbei kommen, nehmen sich etwas Zeit, um Magda und Tosca zu begrüßen und natürlich zu streicheln, was den beiden sehr gefällt. Das Klima ist einfach auch noch besser und fröhlicher, wenn die beiden Kollegen Hund den Kollegen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, oder wenn man sich in stressigen Situationen einfach erst mal kurz zum kraulen der zwei begibt. Dann ist das anstehende Problem oft leichter anzugehen. Es wird auch gemeinsam gelacht, wenn es lustige Begebenheiten mit den beiden gibt. Wir möchten sie im Büroalltag nicht missen.

Interview mit Uwe Räth, Versandapotheke Bockau

Hund Balou
Hund Balou

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Wir schätzen an dieser Aktion, dass darauf Aufmerksam gemacht wird, dass ein tolles und unproblematisches Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund am Arbeitsplatz möglich ist. Das finden wir sehr wichtig!

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Unser kleiner Balou ist mittlerweile seit Dezember 2011 täglich mit bei uns im Büro. Es gab nie Probleme und er ist ein fester Bestandteil unseres Teams.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Balou bringt Abwechslung, Entspannung, Spaß in unseren Arbeitsalltag und dies führt zu einem entspannten Arbeitsklima, selbst wenn es mal stressig ist.

Interview mit Jutta Däumer, ITC promotion

Hund Gucci
Hund Gucci

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Hier wird unser seit Jahren gelebter Alltag in den Fokus gerückt. Wir hoffen, dass die Akzeptanz durch diese Aktion auch an anderen Orten steigt.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Seit vielen Jahren sind Hunde fester Bestandteil unseres täglichen Arbeitslebens. So ist die nötige Überzeugungsarbeit bereits in den vergangenen Jahren geleistet worden und trägt jetzt Früchte in Form einer gewissen Selbstverständlichkeit von Hunden in unseren Büroräumen.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Sicher muss in bestimmten Situationen Verständnis von allen Seiten aufgebracht und Rücksicht genommen werden. Insbesondere da einige unserer Vierbeiner etwas älter sind und die vier Minis alle aus problematischen Verhältnissen kommen, gibt es auch mal etwas anstrengendere Tage. Diese gemeinsamen Erfahrungen macht uns als kleines Unternehmen ganz besonders und bringen uns als Team weiter. Alles in Allem ist es eine schöne Erfahrung und manchmal auch eine schöne Ablenkung.

Interview mit Ronny Ückert, Energie Vermittlung Ückert in Sarstedt & Bunte Energie

Hund Jey Jey
Hund Jey Jey

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Ich finde die Aktion Kollege Hund sehr gut, somit haben viele Arbeitgeber die Möglichkeit darüber nachzudenken, es öfter einmal zu erlauben Hunde mit an den Arbeitsplatz zunehmen.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Unser Hund Jey Jey ist ein gern gesehener Kollege und somit musste ich auch keine große Überzeugungsarbeit leisten. Er ist immer dabei und gehört schon zum „Team“.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Jey Jey trägt sehr viel zu unserem Büroalltag bei, da wir uns den ganzen Tag mit Energiekostenoptimierung beschäftigen, war es mir auch sehr wichtig, dass die Kollegen durch die von ihm geforderten Spielpausen und Gassierunden eine willkommene Auszeit genießen. Wir sind sehr froh  unseren Büro Hund  bei uns zu haben, somit können alle wieder neue Kraft und Energie tanken. Das schafft ein angenehmes und positives Arbeitsklima.

 

Interview mit Angela Schrödelsecker, Rhein-Neckar Fernsehen in Mannheim

Hund Luke
Hund Luke

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Ein Hund im Berufsalltag birgt viele Vorteile und so eine Aktion gibt den Mitarbeitern den Vorgesetzten gegenüber ein Argument an die Hand, es einfach mal auszuprobieren.

Außerdem bringt es die Hundebesitzer eines Unternehmens näher zusammen. Wir waren alle im Vorfeld sehr gespannt, wie sich die Tiere untereinander vertragen und wie das Zusammenspiel von sieben völlig unterschiedlichen Hunde-Charakteren klappt. Das Ergebnis war beeindruckend. Alle haben sich vorbildlich benommen und hatten wirklich Spaß miteinander. Damit hat es natürlich auch uns Hundebesitzern viel Freude gemacht, unsere Tiere miteinander zu beobachten und uns über alles rund um die Vierbeiner auszutauschen. Wir sind – wie jedes andere Unternehmen vermutlich auch – sehr auf gutes Teamwork angewiesen, um am Ende des Tages ein gutes Produkt abzuliefern. Und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir als Team bereits seit Jahrzehnten sehr gut harmonieren. Aber die Aktion Kollege Hund hat uns sieben Hundebesitzer ein Stück näher zusammengebracht.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Das Rhein-Neckar Fernsehen war auch schon vor der Aktion ein sehr hundefreundliches Unternehmen. Doch die wenigsten von uns bleiben den ganzen Tag in der Redaktion. Aus diesem Grund ist es nicht in jedem Berufsbild möglich den Hund jeden Tag mitzubringen, da das Tier einfach zu lange allein wäre. Aber wenn es der Hundebesitzer verantworten kann, sich beispielsweise in der Mittagspause ausreichend Zeit zu nehmen, dann steht dem beim Rhein-Neckar Fernsehen niemand im Weg. Im Gegenteil! Gerry, der Hund von Programmchef Bert Siegelmann, ist mittlerweile schon fast ein festes Redaktionsmitglied geworden.

Man muss natürlich auch sagen, dass wir uns während des Aktionstages sehr intensiv mit unseren Hunden beschäftigt haben – darunter litt entsprechend auch etwas die Produktivität. Aus diesem Grund wäre es schwierig, in unserem Berufsalltag jeden Tag Kollege Hund in diesem Ausmaß zu zelebrieren. Aber eine wichtige Erkenntnis am Ende des Tages war, wir alle können in einem Betreuungs-Engpass darauf zählen, dass der Hund grundsätzlich mit an den Arbeitsplatz kann. Die Hemmschwelle ist deutlich gesunken. Denn auch die Nicht-Hundebesitzer unter den Kollegen haben sich über den Besuch der Vierbeiner gefreut. Das gibt jedem von uns Hundebesitzern das Gefühl, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Hunde immer willkommen sind. 

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Es ist klar, dass ein Hund nicht an jedem Arbeitsplatz gut aufgehoben ist. Wenn man keine regelmäßigen Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen hat oder auch Hundeallergiker in der Nähe sitzen, dann wird das eher schwierig – sowohl für die Kollegen als auch für den Hund. Aber wenn man es schafft, ihm ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken, dann ist seine Anwesenheit eine absolute Bereicherung. Außerdem ist die Zeit, die ein Hund am Tag benötigt, bestimmt keine verlorene Zeit. Der Mitarbeiter ist ausgeglichener, bewegt sich mehr und geht dadurch auch gelassener an Aufgabenstellungen heran. Das alles sind Aspekte, die einen Menschen belastbarer und auch schneller machen. Also von daher ist ein Arbeitnehmer mit Hundebegleitung eine absolute Bereicherung für das Unternehmen.

Interview mit Melanie Tappendorf, DATAGROUP in Hamburg

Gast-Hund Cenia (links) und Dauer-Kollege Hund Murphy (rechts). © DATAGROUP Hamburg GmbH
Gast-Hund Cenia (links) und Dauer-Kollege Hund Murphy (rechts). © DATAGROUP Hamburg GmbH

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Der Aktionstag bietet die Möglichkeit, den Zugang zu Hunden und eine gewisse Toleranz von Hunden im Büro aufzubauen. Gerade Unternehmen, in denen die Mitnahme von Hunden nicht gestattet ist, können im Rahmen des Schnuppertages testen, wie der Vierbeiner sich in den Arbeitsalltag integriert und bei den Kollegen ankommt. Arbeitnehmern wird durch die Aktion die Scheu genommen, das streitbare Thema „Hund im Büro“ anzusprechen.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

In unserer Hamburger Verwaltung sind Hunde auch unabhängig von der Aktion „Kollege Hund“ herzlich willkommen. Unser tierischer Kollege Murphy ist bereits seit 14 Jahren festes Mitglied der Belegschaft. Auch andere Kollegen können nach Rücksprache ihren Vierbeiner mit ins Büro bringen. Da ein Großteil unserer Mitarbeiter aber vor allem bei unseren Kunden direkt vor Ort sitzt, ist diese Regelung dort nicht so einfach umsetzbar und Bedarf natürlich der Zustimmung des einzelnen Kunden.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Statt den Tag hindurch ein wenig spektakuläres Dasein allein in den eigenen vier Wänden zu fristen, kann ein Hund auf der Arbeit zu einem besseren Betriebsklima beitragen. Er kann eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen, in der sich die Mitarbeiter wohl fühlen – vorausgesetzt in der Belegschaft leidet niemand unter Kynophobie (Angst vor Hunden) oder einer Allergie (Hundehaarallergie).

Selbst Tage, die von Zeitdruck und Stress geprägt sind, können Hunde alleine durch ihre Anwesenheit erhellen, denn das Streicheln des Hundes wirkt beruhigend und senkt den Blutdruck. Auch tierfreundliche, schüchterne Menschen kommen mehr aus sich heraus, wenn ein Hund in der Nähe ist. Ein Hund kann somit auch Menschen aus der Reserve locken und für „Gesprächsstoff“ sorgen.

Bisher hat es unser tierischer Kollege Murphy immer wieder geschafft, unseren Mitarbeitern, Bewerbern, Geschäftspartner und anderen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wir sind froh, dass wir Murphy haben!

Interview mit André Beher, BEHER GmbH in Essen

Hund Vio
Hund Vio

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Wie wir finden, ist diese Aktion echt lobenswert! Viele Hunde fristen ein tristes Leben, wenn sie von ihren arbeitenden Herrchen oder Frauchen allein zu Hause gelassen werden. Dieses entspricht nicht dem Naturell des "Rudeltiers" Hund. Ein Hund braucht Aufmerksamkeit, Zuspruch und Abwechslung.

 

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Unsere "Vio" ist täglich mit im Büro, dies bereits seit dem sie eine Welpe war. Sehr zur Freude unserer Mitarbeiter und Kunden. Überzeugungsarbeit mussten wir nicht leisten, denn unsere Mitarbeiter sind alle sehr tierlieb und freuen sich, wenn sie morgens durch den Betrieb läuft und jeden einzelnen persönlich mit Schwanzwedeln begrüßt. 

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Auch, wenn der tägliche Stress mal etwas überhand nimmt - sie scheint dafür ein besonderes Gespür entwickelt zu haben. In diesem Fall kommt sie unter dem Schreibtisch hervor, legt den Kopf auf den Oberschenkel und schaut einen, nach dem Motto "cool bleiben", an. Selbstverständlich gibt es dann eine Streicheleinheit und der Ärger ist direkt verflogen.

Interview mit Anja Hoffmann, Fachkanzlei Hoffmann in Leipzig

Hund Bongani
Hund Bongani

1. Was schätzen Sie besonders an der Aktion Kollege Hund?

Aus unserer Sicht können wir feststellen, dass wir kein Einzelfall sind, und freuen uns über andere Tierliebhaber. Bisher war es eher versteckt und gelangt durch die Aktion mehr an die Öffentlichkeit. Vielleicht trägt es zu einer breiteren Akzeptanz bei anderen Arbeitgebern bei.

2. Sind Hunde in Ihrem Unternehmen unabhängig von der Aktion willkommen oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Hunde sind bei uns immer willkommen. Bei den anderen Bürogemeinschaftsmitgliedern war am Anfang eine gewisse Angst (er ist nun mal etwas größer!!!) feststellbar, die Bedenken sind aber alle verstreut. Jetzt wird schon gefragt, wo der Bongani ist, wenn er mal nicht im Büro anwesend ist.

3. Was trägt der Hund in Ihren Augen zum Büroalltag bei?

Es gibt viele Vorteile: Kurzzeitige Möglichkeit zur Flucht auf die Hundewiese steht allen offen, um mal kurz abzuschalten. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt. Man kommt besser ins Gespräch, er lockert die ganze Situation auf. Mandanten bringen schon extra Leckerlis mit.

Er bringt „Leben in die Bude!“, hauptsächlich, wenn es Essen gibt! Bereichert uns insgesamt. Ein echtes Teammitglied.