Beim Thema Landwirtschaft klärt der Deutsche Tierschutzbund darüber auf, welche Bedürfnisse Kühe, Schweine, Puten, Hühner und Co. eigentlich an ihre Haltung stellen und wie diese in der Intensivtierhaltung missachtet werden. Anstelle von Platz, Tageslicht und Zugang ins Freie vegetieren Tiere in der konventionellen Landwirtschaft oft dicht gedrängt zu Hunderten oder Tausenden in dunklen Ställen oder Käfigen vor sich hin. Antibiotika-Einsatz zur Vermeidung von Krankheiten und Manipulationen wir gekürzte Schnäbel bei Hühnern oder kupierte Schwänze bei Schweinen, um Verletzungen zu vermeiden, stehen auf der Tagesordnung. Für den Profit werden die Tiere auf Hochleistung gezüchtet. Diese Bedingungen in der Massentierhaltung machen die Tiere krank, Verbesserungen kann nur ein Systemwechsel ermöglichen.
Nach wie vor leiden Tiere tagtäglich auf Transporten. LKWs sind überladen, Transporte finden bei extremen Temperaturen statt, Tiere werden nicht angemessen versorgt und grob misshandelt.
Millionen deutscher Mastschweine vegetieren in engen, dunklen Ställen bewegungslos dahin. Ihnen fehlt Beschäftigung und sie bekommen keinen Auslauf.
Auch wenn sich die Situation in vielen Schlachtbetrieben in den letzten Jahren verbessert hat, wird immer wieder gegen das geltende Recht verstoßen.
In den engen Kleingruppen-Käfigen können sich die Hennen kaum bewegen und so auch nicht ihr arttypisches Verhalten ausleben - wie Sandbaden, Scharren oder Picken.
Früher gab es viele alte Haustierrassen in der Landwirtschaft, doch nach dem 2. Weltkrieg setzte eine Industrialisierung in der Landwirtschaft ein: Es wurde gezielt auf Hochleistung gezüchtet. Die alten Rassen starben oftmals aus.
Ca. 30 Millionen Kaninchen werden jährlich geschlachtet, um die Nachfrage an Kaninchenfleisch in Deutschland zu decken. Die Tiere leiden aufgrund katastrophaler Haltungsbedingungen und exzessiver Zuchtpraktiken extrem.