Krieg in der Ukraine

Unsere Hilfe für Tiere in Not

Hilfe für unser Tierschutzzentrum in Odessa

Februar 2023: Das Tierschutzzentrum Odessa hält die Hilfe für die Tiere aufrecht. © Deutscher Tierschutzbund e.V.

April 2022: Nach aufregenden Wochen sind die ersten Tiere aus unserem Tierschutzzentrum Odessa in Deutschland angekommen. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Petra Selbertinger

Mitte März 2022 begann die Evakuierung der im Tierschutzzentrum Odessa untergebrachten Hunde...

... und Katzen nach Rumänien.

Mehrere Wochen waren die Tiere im rumänischen Tierheim Smeura der Tierhilfe Hoffnung in Quarantäne und wurden dort versorgt...

... 42 Hunde und 7 Katzen sind nun endlich in mehreren Tierheimen in Bayern und Schleswig-Holstein sowie auf dem Sonnenhof in Rottenbuch und in unserem Tierschutzzentrum Weidefeld angekommen. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Petra Selbertinger

Nach der langen Fahrt können die Tiere nun zur Ruhe kommen und sich akklimatisieren. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Petra Selbertinger

Unsere Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um die Straßentiere, die bald in ein passendes Zuhause vermittelt werden. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Petra Selbertinger

Nur dank des aufopferungsvollen Einsatzes unserer Mitarbeiter sind die Tiere jetzt in Sicherheit. Wir danken Euch von Herzen. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Petra Selbertinger

Februar 2023: Gemeinsam mit der Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste (GDT) haben wir zehn Futterpaletten und einen Stromgenerator in unser Tierschutzzentrum in Odessa geliefert. So können diverse Geräte und die Klinikräume nun endlich wieder betrieben und wichtige Operationen wieder ohne Unterbrechungen durchgeführt werden. Trotz aller Widrigkeiten hält das Team seine Arbeit für die Tiere aufrecht. Im Jahr 2022, das fast vollständig vom Krieg geprägt war, wurden über 1.200 Tiere aufgenommen und versorgt und fast 1.000 Tiere kastriert.

Möglich wurde die Lieferung vor allem auch durch die Erfahrung und Vernetzung von Frank Lauer, Leiter der Tierrettung Untermain und Mitglied im Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste. Seit Beginn des Krieges vor rund einem Jahr war der Tierretter bereits mehrfach, auch im Auftrag des Deutschen Tierschutzbunds, mit gespendeten Hilfsgütern in der Ukraine unterwegs, um Tierhaltern und Straßentieren zu helfen und ukrainische Tierschützer zu unterstützen. Für seinen mutigen Einsatz bekam Lauer im vergangenen November den Deutschen Tierschutzpreis verliehen.

April 2022: Die ersten evakuierten Hunde und Katzen aus unserem Tierschutzzentrum in Odessa sind in Deutschland angekommen. Nachdem wir die Tiere, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Verletzung von Menschen gepflegt werden müssen, erfolgreich aus der Ukraine gebracht haben, versorgte unser Mitgliedsverein, die Tierhilfe Hoffnung, sie im rumänischen Tierheim Smeura mehrere Wochen lang für die vorgeschriebene Quarantänezeit.

Inzwischen sind 42 Hunde und 7 Katzen in Bayern und Schleswig-Holstein angekommen. Nach den Strapazen der letzten Wochen können sie nun in diversen Tierheimen, dem Tierschutzzentrum Weidefeld sowie dem Sonnenhof in Ruhe ankommen und sich akklimatisieren. Dann werden sie in ein passendes Zuhause vermittelt.

Wir danken allen Tierschützern in unserem Zentrum, die in den schweren Kriegstagen weiter für die Tiere da waren und weiter sind. Außerdem allen Helfern, die die Evakuierung ermöglicht haben. Es bleibt Sorge um die Mitarbeiter, die ihre ukrainische Heimat nicht verlassen möchten oder dürfen. Wir haben aber auch tiefen Respekt davor, dass sie sich, so lange es geht, weiter um die Straßentiere und neue ausgesetzte, zurückgelassene Tiere kümmern wollen.

Seit dem Jahr 2000 setzen wir uns für den Tierschutz in der Ukraine ein. 2005 haben wir in der Hafenstadt Odessa ein Tierschutz- und Kastrationszentrum eröffnet, um Straßenhunde und unzählige frei lebende Katzen in der Stadt medizinisch zu versorgen und zu pflegen.

Bärin aus der Ukraine gerettet

Nach ein paar Tagen Erholung im Innenbereich macht Kragenbärin Malvina ihre ersten Schritte nach draußen in unsere riesige Freianlage. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

Jahrelang lebte Malvina in einem winzigen Käfig in einem Privatzoo, bis sie in eine Auffangstation der ukrainischen Organisation "Safe Wild" kam. © White Rock Bear Shelter

Als der Krieg ausbrach, wurde Malvina aus der Ukraine evakuiert und in unser Tierschutzzentrum gebracht. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

Ankunft in Weidefeld. Willkommen bei uns, Malvina. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

Erst einmal im Stroh gemütlich machen. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

Dann gibt es eine wohlverdiente Stärkung nach der langen Reise. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

Malvina lässt es sich schmecken. © Deutscher Tierschutzbund e.V. / Kristina Steiner

März 2022: Kragenbärin Malvina aus der Ukraine ist sicher in unserem Tierschutzzentrum Weidefeld angekommen. Als der Krieg ausbrach, wurden mehrere Bären aus einer Auffangstation in der Nähe von Kiew evakuiert und übergangsweise in einem Bärenschutzzentrum in der Westukraine untergebracht. Für Malvina und einige andere musste ein langfristiges, bärengerechtes Zuhause gefunden werden.

Gemeinsam mit der Stiftung für Bären konnten wir Malvina sicher zu uns nach Weidefeld bringen, wo wir noch Platz für einen Kragenbären hatten. In einer weitläufigen Anlage mit mehreren Gehegen leben hier schon drei Braunbär-Damen und zwei Kragenbären, die wir aus schlechter Haltung befreien konnten. Hier kann sich Malvina nach ihrem langen Leidensweg erholen, in Ruhe ankommen und den Rest ihres Lebens verbringen.

Pate werden

Tierrettung an der polnisch-ukrainischen Grenze

In Camp an der polnisch-ukrainischen Grenze kümmern wir uns gemeinsam mit dem Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V. um Tiere und ihre Besitzer.

Viele Tiere sind unterkühlt und geschwächt, weil sie teils tagelang mit ihren Besitzern auf der Flucht waren.

Einige Tiere kommen in Kartons oder Taschen im Camp an, weil in der Eile des Aufbruchs nichts anderes da war.

Menschen, die alles verloren haben, freuen sich über Futter, Leinen, Transportkörbe etc. für ihre Tiere.

Unser Team vor Ort spendet Trost und hilft, wo es kann. © Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V.

Die Teams der Tierrettung sind unermüdlich im Einsatz...

...und bringen Tiere in Sicherheit. © Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V.

Oft bis spät in die Nacht. © Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V.

Gemeinsam mit unserem Partner, dem Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste, hatten wir nach Ausbrich des Krieges ein Tierhilfe-Camp an der polnisch-ukrainischen Grenze errichtet. Menschen, die mit ihren Haustieren die Grenze erreichen, erhielten im Versorgungszelt Futter und Wasser für ihre Tiere, konnten sich nach all den Strapazen ausruhen und aufwärmen. Für die Weitterreise standen Transportboxen, Geschirre und Leinen bereit.

Ende März 2022 hatte unser Tierhilfe-Camp internationale Verstärkung bekommen: Der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW) führt die Hilfsaktionen weiter. Zusammen mit dem Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste haben wir benötigtes Futter und Ausrüstung geliefert. 

Damit Tierheime in Polen weiterhin gerettete herrenlose Haustiere aus der Ukraine aufnehmen und versorgen können, helfen wir z. B. mit Quarantäne-Boxen und koordineren Übernahmen polnischer Tiere in uns angeschlossene Tierheime in Deutschland.