Massentierhaltung
Ökonomie ist alles, Tierschutz bedeutet nichts
Tiere in der Landwirtschaft gelten meist nur noch als billiges Massenprodukt. Sie sind zu reinen Produktionsgütern verkommen. Für die Industrie zählt das einzelne Tierleben kaum mehr etwas. Hochgezüchtete Tiere leben eng zusammen und in reizarmer Umgebung, in Käfigen, in Ställen ohne Tageslicht, in Anbindehaltung und in kleinen Buchten oder sogar Kastenständen. Zudem müssen die Tiere oftmals über weite Strecken transportiert werden, zum Beispiel vom Aufzuchtbetrieb zum Mastbetrieb und von dort zum Schlachthof.
Über Jahrzehnte hinweg wurde die Tierhaltung auf immer höhere Leistungen zu immer niedrigeren Preisen ausgerichtet. Das Ergebnis ist eine Maschinerie mit enger Taktung. Alles hat seine exakten Abläufe, die entweder gegenseitig voneinander abhängig sind oder innerhalb einer Produktionskette von wenigen Unternehmen gesteuert werden.
Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich mit aller Kraft für eine tiergerechte Haltung ein. Aus unserer Sicht ist ein wesentliches Kriterium für eine tiergerechte Haltung, sozial lebende Tiere in angemessen kleinen Gruppengrößen zu halten und ihnen Auslauf im Freien zu bieten. Ausreichende Bewegungsmöglichkeiten, Tageslicht sowie eine strukturierte Umgebung mit geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten in ausreichender Menge ermöglichen es den Tieren, das arteigene Verhalten auszuüben. Schmerzhafte Manipulationen, also das Verstümmeln der Tiere um sie an die Haltungssysteme anzupassen, müssen beendet werden.
Doch dafür benötigen wir Ihre Unterstützung. Helfen Sie uns dabei, dem Leid der Tiere in der Intensivtierhaltung ein Ende zu machen. Ihre Spende hilft.
Hintergrund
Konventionell gehaltene Tiere leben in einer reizarmen Umgebung. Der Großteil der Haltungssysteme bietet den Tieren keinen Auslauf ins Freie. Frische Luft und natürliches Tageslicht sind für die Tiere nicht vorgesehen. Sie haben wenig bis gar kein Beschäftigungsmaterial und müssen gedrängt auf engem Raum leben. Dadurch haben sie kaum Möglichkeiten ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben und leiden darunter. In der Folge können Verhaltensstörungen entstehen, die sich gegen sich selbst oder Artgenossen richten und mitunter tödlich enden. Doch anstatt die Haltung an die Tiere anzupassen, werden prophylaktisch Schwänze und Schnabelspitzen amputiert und den Tieren weitere Schmerzen und Schäden zugefügt.