Tierrettung in Katastrophenfällen

Einsatzverband des Bundesverbandes der Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste und des Deutschen Tierschutzbundes

Logo des Bundesverbandes Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V. (GDT)

Der Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste (GDT) und der Deutsche Tierschutzbund haben 2022 einen gemeinsamen Einsatzverband zur Rettung in Not geratener Tiere aufgebaut, um für Katastropheneinsätze vorbereitet zu sein und im Ernstfall schnelle Hilfe leisten zu können.

Mit dem Know-how und dem Netzwerk unserer beiden Verbände entsteht ein handlungsfähiges Team. Konkret haben wir Großeinsätze im Katastrophenfall - etwa bei Hochwasser - oder bei sogenannten Großschadenslagen im Blick. Bei Letzteren handelt es sich um Szenarien, bei denen viele Tiere in gravierende Notlagen geraten - zum Beispiel durch Brände, Seuchen oder Ähnliches.

Die im Deutschen Tierschutzbund organisierten 740 Tierschutzvereine mit rund 550 Tierheimen können nach Rettungs- und Bergungseinsätzen der Tierretter Tiere in ihre Obhut nehmen. Durch Schulungen in den Bereichen Tierschutz, Tierrettung und -evakuierung, Erste Hilfe und Recht wollen wir uns mit unserer jeweiligen Expertise gegenseitig stärken.

Weil die Erfahrung bei den Rettungs- und Hilfsaktionen während der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 2021 gezeigt hat, wie wichtig die Registrierung von Haustieren ist, damit etwa herumirrende Hunde und Katzen nach Rettungseinsätzen ihren Besitzern zugeordnet werden können, ist FINDEFIX, das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes eng in die Kooperation eingebunden.

Direkter Kontakt

Einsatzleitstelle: +49 160 5187715
WhatsApp-Chat: +49 1522 2888784
E-Mail: contact(at)animalrescue-europe.com
Website: https://animalrescue-europe.com/

Hilfe im Ukraine-Krieg

Tierretter helfen Katze aus einem Karton im Camp an der polnisch-ukrainischen Grenze

Während des andauernden Ukraine-Krieges haben wir gemeinsam ein Tierhilfe-Camp an der polnisch-ukrainischen Grenze errichtet. Menschen, die mit ihren Haustieren die Grenze erreichten, erhielten im Versorgungszelt Futter und Wasser für ihre Tiere, konnten sich nach all den Strapazen ausruhen, aufwärmen und wurden für ihre Weiterreise mit Transportboxen, Geschirren und Leinen ausgestattet.

Aktuell sind die Tierretter noch immer mit Hilfslieferungen im Einsatz und versorgen Tierheime, Pflegestellen und Straßentiere mit Futter und tiermedizinischem Bedarf. Insbesondere Straßentiere brauchen dringend Hilfe, da viele nicht mehr an ihren früheren Futterstellen versorgt werden können. Wir unterstützen sowohl bei den Hilfslieferungen finanziell, als auch bei Kosten für Operationen und tiermedizinischen Untersuchungen kranker und verletzter Tiere.