Hilfe für Tierheime

Wie der Deutsche Tierschutzbund hilft

Für ihre großartige Arbeit für die Tiere haben die Tierheime unsere volle Unterstützung verdient. Der Deutsche Tierschutzbund informiert mit Presse- und Aufklärungsarbeit die Öffentlichkeit, um auf die finanzielle Notlage der Tierheime aufmerksam zu machen. Wir setzen uns bei den Kommunen dafür ein, dass sie die durch Tierheime übernommenen Pflicht-Aufgaben, wie die Aufnahme von Fundtieren, kostendeckend erstatten.

Ein angebundener Hund liegt zwischen einer Mülltonne und einem großen Metallkorb für Grünabfälle.
Tierheime übernehmen Pflichtaufgaben der Kommunen, wie die Aufnahme von Fundtieren - und dafür brauchen sie eine kostendeckende Erstattung.

Außerdem machen wir uns durch unsere Lobbyarbeit für eine Änderung der Gesetzgebung stark, denn sie belastet zusätzlich - z. B. durch die Hundeverordnungen der Länder. Durch den Feuerwehrfonds versuchen wir die zurückgehenden Spenden und Sponsoring in den Tierheimen aufzufangen, damit für den Notfall auf Gelder zurückgegriffen werden kann.

Wir fordern, dass die Frage der Bewirtschaftung der Tierheime durch die Kommunen und auch die Frage der Leistungsentgelte geklärt werden. Zusätzlich ist ein sofortiger Investitionstopf notwendig, auf den die Tierheime zugreifen können, um beispielsweise die größtenteils veralteten und sanierungsbedürftigen Hundehäuser zu erneuern.

Konkrete Maßnahmen für den einzelnen Verein

Auch den Tierheim-Alltag will der Deutsche Tierschutzbund seinen Mitgliedsvereinen mit verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung erleichtern:

  • Futterspenden
  • Tierheimberatung (Beurteilung eines Tierheims nach der Tierheimordnung, Unterstützung bei der Planung von Verbesserungsmaßnahmen, Hilfe bei medizinischen und fachlichen Fragen den Tierheimbetrieb betreffend , Beratung bei Neu- und Umbauplänen, Tierheimordnungsseminare)
  • unsere Rechtsabteilung steht bei rechtlichen Problemen zur Seite
  • Vereinsbetreuung
  • umfangreiches Seminarangebot wie z. B. das Seminar zum Nachweis der Sachkunde
  • verschiedene Hilfs-Fonds, etwa Bauhilfe, Feuerwehrfonds für Notfälle, Unterstützung von Kastrationsaktionen
  • Bereitstellung von Tierheimfahrzeugen
  • Leitfäden für die Tierheim-Arbeit (Argumentationshilfe für Fundtierkosten-Erstattung, Leitfaden Öffentlichkeitsarbeit und viele weitere)
  • Angebot einer Tierheimsoftware
Weiße Kleintransporter mit einer aufgedruckten Katze, dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes und dem Slogan "Spenden macht glücklich" stehen in einer Runde hintereinander.
Der Deutsche Tierschutzbund konnte Anfang 2016 die ersten Tierhilfewagen an seine Mitgliedsvereine übergeben.

Wie Sie helfen können

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ein Tierheim bei Ihnen vor Ort unterstützen können. Angefangen damit, dass Sie zuerst zum Tierheim gehen, wenn nach reiflicher Überlegung ein Tier zu Hause einziehen soll.

Machen Sie sich bei solchen Gelegenheiten gerne ein Bild vom Tierheim und berichten Sie Ihren Freunden und Bekannten von den Möglichkeiten der Tiervermittlung und den treuen Tieren, die dort auf ein neues Zuhause warten. Tierheime sind auf solche Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen.

Auch mit Spenden aller Art - seien es Geldspenden oder auch Sachspenden wie Handtücher, Decken oder Futterspenden - können Sie den Tierheimen und damit direkt den Tieren helfen. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem nächstgelegenen Tierheim, welche Art der Unterstützung gerade am dringendsten benötigt wird.

Eine Frau mit einem Beutel voll Futter sitzt mit einer Tierheim-Mitarbeiterin und einem Hund zusammen.
Wer sich für ein tierisches Familienmitglied entscheidet, findet im Tierheim treue Begleiter.

Gold wert: Ehrenamtliche Hilfe

Kaum aufzuwiegen ist die ehrenamtliche Hilfe für Tierheime: In den meisten Tierheimen kennen beispielsweise die Hunde die Zeiten genau, in denen "ihr" Gassigeher sie zu einem ausgedehnten Spaziergang abholt und können es kaum erwarten. Das tägliche Laufen und Sammeln von Eindrücken außerhalb des Tierheims ist essentiell für das Wohlbefinden der Hunde, doch das Personal kann dies aus zeitlichen Gründen kaum leisten. Deshalb sind Tierheime dringend auf solche ehrenamtlichen Helfer angewiesen.

Dies gilt ebenso für Katzenstreichler. Katzen können nicht ausgeführt werden und bei längerem Aufenthalt in einem Tierheim kann das Leben schon mal langweilig werden. Nach einer Runde mit den Katzenspielzeugen ist der Jagdtrieb dann erst einmal gestillt und es kann gekuschelt werden.

Aber auch für die Reinigung der Gehege, Arbeitseinsätze im Außenbereich oder für andere handwerkliche Helfer sind die Tierheime sehr dankbar. Sprechen Sie Tierheim-Mitarbeiter an, welche ehrenamtliche Unterstützung möglich ist.

Ein junger Mann streichelt im Katzenzimmer eines Tierheims eine Katze auf seinem Schoß.
Auf ehrenamtliche Helfer wie diesen Katzenstreichler sind Tierheime dringend angewiesen.