Giftige Garten- und Wildpflanzen

Hund liegt auf der Wiese

Die folgenden Garten- und Wildpflanzen sind giftig für Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Pferde und Nager wie Meerschweinchen und Hamster (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Fahren Sie sofort zum Tierarzt, wenn Sie vermuten, dass Ihr Tier etwas Giftiges gefressen hat. Hier erhalten Sie Tipps für weitere Maßnahmen im Fall einer Vergiftung und eine Liste mit Giftnotrufzentralen.

Adonisröschen

Adonisarten enthalten Herzglycoside und sind in Ihrer Wirkung der des Roten Fingerhutes sehr ähnlich.

Symptome: Benommenheit, Taumeln, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Durchfälle (ev. blutig), weiterhin möglich Herzrhythmusstörungen, Atemnot, bei entsprechend starker Vergiftung Herzstillstand. Bereits 0,02 g des Giftes führen zu Erbrechen und Durchfall.

Alpenrose

Symptome: Magen- und Darmentzündung, verstärkter Speichelfluss, Krämpfe. Am Ende kommt es zu Lähmungen, der Tod kann durch Atemlähmung eintreten.

Bockshorn

Symptome: Erbrechen, Speichelfluss, Durchfall, Koliken, Schleimhautentzündungen, Depressionen, bei starker Vergiftung Herzstillstand.

Buchsbaum

Symptome: Erbrechen, Durchfälle, Überregbarkeit, Krämpfe; bei starker Vergiftung Lähmungen, sogar Tod durch Atemlähmung. Für Pferde sind 750 g Buchsbaumblätter tödlich.

Christrose

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Koliken, nervöse Erregung und Lähmung.

Efeu

Blätter, Beeren, Stängel und Saft des Efeus sind für Tiere giftig, insbesondere die sehr bitter schmeckenden Früchte. Hauptgiftstoffe sind die Saponine α- und β-Hederin, die die Schleimhäute reizen.

Symptome: Durchfall, Erbrechen, Erregung und Krämpfe.

Eibe

Die Nadeln und Samen enthalten das herzwirksame Alkaloid Taxin, der rote Samenmantel ist giftfrei.

Symptome: bereits etwas eine Stunde nach Aufnahme Erbrechen, Durchfälle, Schwindelgefühl, Leibschmerzen, Pupillenerweiterung, schließlich Bewusstlosigkeit, Blutdruck sinkt ab, es erfolgt oft schon nach 1 1/2 Stunden der Tod durch Herzstillstand.

Eisenhut

Symptome: Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe, Unruhe, Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung. Die tödliche Dosis beim Pferd ist 300 - 400 g der frischen Wurzel, beim Hund 5 g der getrockneten Wurzel.

Engelstrompete

Bei Pferden kann es zu Vergiftungen kommen, wenn das verfütterte Sojaschrot mehr als 0,3 % Stechapfelsamen enthält.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen

Fingerhut

Fingerhut

Symptome: Erbrechen, blutiger Durchfall, Benommenheit, Taumeln, Herzrhythmusstörungen, bei entsprechend starker Vergiftung Herzstillstand. Für Pferde liegt die Tödliche Dosis bei 25 g der getrockneten und 100 - 200 g der frischen Blätter; für Hunde allerdings sind 5 g bereits tödlich.

Ginster

Symptome: Übelkeit, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen bis zum Darmverschluss, Bewusstlosigkeit. Bei trächtigen Stuten können sich Wehen einstellen.

Goldregen

Symptome: Schweißausbrüche bei Pferden, Erbrechen, Krämpfe und Lähmungen; Tod kann aber auch eintreten bereits nach 1 Stunde.

Herbstzeitlose

Symptome: Verweigerung der Nahrung, Erbrechen, Speichelfluss, Schweißausbrüche, Koliken, blutiger Durchfall, Kreislaufstörungen, Lähmungen. Der Tod tritt bei entsprechend starker Vergiftung nach 1 - 3 Tagen durch Atemlähmung ein.

Kirschlorbeer

Symptome: Speichelfluss, Reizungen der Schleimhäute, Magen- und Darmstörungen, Erregung, Atemprobleme; bei starker Vergiftung kommt es zu Atemlähmung.

Krokus

Die meisten Giftstoffe befinden sich in der Blumenzwiebel.

Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall (evtl. blutig), Appetitlosigkeit, Anfälle, Organschäden, Atemstillstand

Lilien

Symptome: Verweigerung der Nahrung, Magen- Darmbeschwerden, Erbrechen, Speichelfluss, Schweißausbrüche, Koliken und blutiger Durchfall, Kreislaufstörungen, Lähmungen. Der Tod tritt bei entsprechend starker Vergiftung nach 1 - 3 Tagen durch Atemlähmung ein.

Maiglöckchen

Symptome: Herzrhythmusstörungen, Magen-, Darmbeschwerden mit Durchfall, Teilnahmslosigkeit, Krämpfe.

Oleander

Symptome: Herzrhythmusstörungen, Pupillenerweiterung, Absinken der Körpertemperatur, damit verbunden kühle Beine sowie Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall.

Rhododendron

Symptome: Magen- und Darmentzündung, verstärkter Speichelfluss, Krämpfe, am Ende Lähmungen, Tod kann durch Atemlähmung eintreten. Landschildkröten können bereits nach 24 Stunden durch die Aufnahme nur einer Blüte oder weniger Blätter verenden.

Schneeglöckchen

Die Zwiebel enthält giftige Alkaloide und ist der giftigste Teil der Pflanze. Blätter, Stängel und Blüte enthalten sind für Tiere giftige Bestandteile.

Symptome: verstärkter Speichelfluss, Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit, verengte Pupillen, Anfälle

Stechapfel

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen. Bei Pferden kann es zu Vergiftungen kommen, wenn das verfütterte Sojaschrot mehr als 0,3 % Stechapfelsamen enthält.

Stechpalme

Auch unter den Namen Stechhülse bekannt. Die Stechpalme wird häufig zur Weihnachtsdekoration verwendet. Vor allem die Früchte und Blätter enthalten verschiedene Alkaloide.

Symptome: Schmatzen, Speicheln, Erbrechen und Durchfall.

Tulpe

Vor allem die Zwiebeln der Tulpe sind für Tiere giftig. Die enthaltenen Laktone und Alkaloide reizen die Schleimhäute des Tieres.

Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall

Wandelröschen

Die Giftstoffe wirken phototoxisch auf die Tiere und lösen damit Vergiftungen im Zusammenhang mit Sonnenbestrahlung aus.

Symptome: Hautausschläge, Blockierung des Ausscheidens von Gallenfarbstoffen, dadurch Gelbfärbung der Schleimhäute, Gelbsucht und Leberschädigung, Tiere leiden unter blutigem Durchfall oder Verstopfung, Bewegungsstörungen und Lichtempfindlichkeit

Wolfsmilcharten

Die Pflanzen behalten auch im getrockneten Zustand ihre Giftwirkung. Frische Pflanzen werden aufgrund ihres scharfen Geschmacks meist von Tieren gemieden, nicht so jedoch im Heu.

Symptome: starke Schleimhautreizungen, Magen- Darmbeschwerden mit Krämpfen und oft blutigem Durchfall, Absinken der Körpertemperatur, Lähmungen, blutiger Harn und Kot, Taumeln, Leberschädigung und Herzrhythmusstörungen.