EndPigPain

Danke für 1 Million Stimmen gegen das Schweine-Leid!

Eine Million Stimmen gegen das Schweine-Leid für EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis.

Eine Muttersau ist in einem Kastenstand fixiert. Das Ferkel hat bereits einen kupierten Schwanz, obwohl dieser Eingriff als Routine verboten ist. © Jo-Anne McArthur/Essere Animali

Einem Ferkel werden die Eckzähne abgekniffen, damit es die Zitzen der Sau nicht verletzt. In Deutschland ist das Abkneifen verboten, das Abschleifen aber immer noch Routine, obwohl es Stress und Leid verursacht. © Igualdad Animal

Einem Ferkel werden die Hoden mit dem Skalpell entfernt. Der Eingriff wird in Deutschland routinemäßig bei über 20 Mio Ferkeln im Jahr durchgeführt, ohne Betäubung und ausreichende Schmerzstillung.

Wir bedanken uns von Herzen bei den vielen Unterstützern, die uns ihre Stimme für ein Ende des Leidens der Schweine gegeben haben! Wir haben die 1 Million Stimmen in Brüssel dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis, übergeben.

Mit der europaweiten Kampagne #EndPigPain haben wir zusammen mit verschiedenen europäischen Tierschutzorganisationen und der Dachorganisation Eurogroup for Animals auf das tägliche Leiden von Schweinen in der Landwirtschaft aufmerksam gemacht und so gemeinsam dieses tolle Votum von 1.000.000 Menschen bekommen:

Wir fordern, dass die Schwänze und Zähne von Ferkeln bleiben wie sie sind - statt sie unter Stress und Schmerzen zu kürzen. Wir wollen, dass die Bundesregierung den tiergerechten Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration sicherstellt. Und Sauen sollen sich frei bewegen können, statt in Kastenständen fixiert zu werden.

Mit der 1 Million Stimmen setzen wir ein deutliches Zeichen, das unsere Forderung an die Politik unterstützt.

Hinweis: Das im Video gezeigte Abkneifen der Eckzähne ist in Deutschland verboten, im europäischen Ausland jedoch erlaubt.

Aktionen

Im Rahmen der Agrarministerkonferenzen im September 2018 in Bad Sassendorf und im April 2018 in Münster haben wir an die Landwirtschaftminister appelliert, am Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab 2019 unverändert festzuhalten. Mit einer Aktion vor dem Bundesrat im September 2018 zielten wir gegen die Anträge zur Fristverlängerung des Verbotes - alle Anträge wurden abgewiesen.

Der sogenannte „vierte Weg“, die Kastration mit Lokalanästhesie, darf keine Alternative sein, da sie den Schmerz nicht vollständig ausschalten kann. Auch die Kastenstandhaltung von Sauen und Lebendtiertransporte in Länder außerhalb der EU müssen beendet werden. 

Raus mit der Sau!

Auch bei der Agrarministerkonferenz 2017 in Lüneburg haben wir unter dem Motto „Raus mit der Sau!“ gegen die Kastenstandhaltung protestiert und den Politikern vor Ort symbolisch ein Plüschschwein übergeben. Die gängige Haltung von Sauen im Kastenstand ist – auch rechtlich gesehen – tierschutzwidrig. Deshalb haben wir die Agrarminister aufgefordert, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um einen konsequenten Ausstieg aus dieser Haltung zu ermöglichen. Damit die Landwirte erforderliche Umbauten zeitnah umsetzen können, müssen Bund und die Länder eine entsprechende Förderung ermöglichen.

Im September 2018 haben wir bei unserer Aktion bei der Agarministerkonferenz in Bad Sassendorf den Fokus auf die betäubungslose Ferkelkastration gelegt.

Aktion gegen die Anträge für eine Fristverlängerung beim Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration am 21. September 2018 vor dem Bundesrat - die Anträge scheiterten.

In Münster haben wir im April 2018 gemeinsam mit unserem örtlichen Tierschutzverein gegen das Leid der Schweine protestiert.

In Lüneburg haben wir auf die tierschutzwidrigen Zustände in der Sauenhaltung aufmerksam gemacht.

Die ZDF-Moderatorin und Wissenschaftsjournalistin Kate Kitchenham (2. v. r.) hat unsere Aktion spontan vor Ort unterstützt.