Zum Deutschen Bauerntag 2025 unter dem Motto „Mehr Politikwechsel wagen“ in Berlin kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:
„Wer wie Bauernverbandspräsident Rukwied einen „Politikwechsel“ will, muss endlich den Mut haben, Tierschutz ernst zu nehmen. In der landwirtschaftlichen Tierhaltung brauchen wir nicht weniger Regulierung, sondern bessere und wirksamere Gesetze, die Tiere tatsächlich schützen. Dazu gehört die in der letzten Legislaturperiode knapp gescheiterte und längst überfällige Novellierung des Tierschutzgesetzes. Lücken im Tierschutzrecht müssen geschlossen werden. Dass mehr als 20 Jahre nach der Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel ins Grundgesetz noch immer keine konkreten Vorschriften für die Haltung von Rindern oder Puten existieren, ist ein Ausdruck von politischem Stillstand und Ignoranz gegenüber dem Leid von Millionen Tieren. Gesetzliche Tierschutzstandards sind kein bürokratisches Hindernis, sondern die Grundlage für echten Tierschutz, wie ihn die Gesellschaft erwartet.“