Pavian-Tötung: Tiergarten Nürnberg begeht Tabubruch Kommentar

Zu den aktuellen Medienberichten, nach denen die geplante Tötung der Paviane im Tiergarten Nürnberg voraussichtlich heute durchgeführt wird, kommentiert Paulina Kuhn, Referentin für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund:

„Die Tötung gesunder Guinea-Paviane im Tiergarten Nürnberg ist grausam und ethisch nicht zu rechtfertigen. Der Zoo begeht damit einen Tabubruch, der Konsequenzen haben wird: Wir als Deutscher Tierschutzbund werden Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz stellen. Die Verantwortung für Tiere, die man als Zoo hält und züchtet, endet nicht dort, wo es räumlich, finanziell oder organisatorisch unbequem wird. Das Argument des Artenschutzes greift zu kurz: Weder gibt es konkrete Erhaltungsziele noch Auswilderungsperspektiven für die Guinea-Paviane. Sinn und Zweck einer Erhaltungszucht sind fraglich, wenn die „Reservepopulation“ ohnehin nur ein Leben im Zoo fristen kann, während die Lebensräume weiter schrumpfen.“

Weitere Informationen in der Pressemeldung des Deutschen Tierschutzbundes vom 17.7.2025: Deutscher Tierschutzbund fordert Kurswechsel: „Konzept Zoo stößt an seine Grenzen!“: www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/presse/meldung/toetung-gesunder-tiere-in-zoos/

Kontakt für Journalist*innen Pressestelle: +49-(0)228-60496-24 / presse@tierschutzbund.de

Lea Schmitz Leitung Pressestelle / Pressesprecherin
Hester Pommerening vor dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes
Hester Pommerening Referentin für Presse und Veranstaltungsmanagement
Mitarbeiterin Deutscher Tierschutzbund
Nadia Wattad Pressereferentin
Portrait von Kerstin van Kan vor dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes
Kerstin van Kan Pressereferentin
Jetzt spenden