Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ein neues Positionspapier zur veganen Ernährung veröffentlicht. Die DGE erklärt darin, dass die vegane Ernährungsweise für die gesunde erwachsene Allgemeinbevölkerung neben anderen Ernährungsweisen ebenfalls gesundheitsfördernd sein kann. Neben Gesundheit hat die Fachgesellschaft auch Tierwohl und Umwelt als Zieldimensionen einer nachhaltigen Ernährungsweise ergänzt, weshalb sie eine Ernährung „mit einer deutlichen Reduktion tierischer Lebensmittel“ empfiehlt. Dazu kommentiert Dr. Isabel Knößlsdorfer, Fachreferentin für Veganismus beim Deutschen Tierschutzbund:
„Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat sich anders als viele internationale Ernährungsgesellschaften beim Thema Veganismus bislang zurückhaltend gezeigt. Die neue Position und die positive Beurteilung einer pflanzlichen Ernährungsweise sind daher überfällig und absolut erfreulich.
In der landwirtschaftlichen Tierhaltung steht den Tieren nur ein kurzes, meist qualvolles Leben bevor, in denen sie nicht einmal ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland über 750 Millionen Tiere - Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Hühner, Puten und Enten – für den Konsum tierischer Produkte. Hinzu kommen Fische und andere aquatisch lebende Tiere.
Die pflanzliche Lebensweise stellt den konsequentesten Weg zu mehr Tierschutz dar. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass sie Bestandteil offizieller Ernährungsrichtlinien und weiterer Forschung ist.“
Hinweis an die Redaktionen: Der Deutsche Tierschutzbund informiert auf seiner Website www.weiljedemahlzeitzählt.de über die vegane Lebensweise.