Zum heute durch Medienberichte bekannt gewordenen Fleischskandal, bei dem Fleisch von mehr als 1.100 Rindern in Haltungsstufe 3 vermarktet wurde, obwohl es aus schlechteren Haltungsbedingungen stammte, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:
„Die zukünftige Bundesregierung schreibt in ihrem Koalitionsvertrag, dass sie an der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung festhalten und diese weiterentwickeln will. Der aktuelle Fleischskandal zeigt deutlich, was für ein großes Betrugspotential besteht. Deshalb ist ein unabhängiges, ambitioniertes und belastbares Zertifizierungs- und Kontrollsystem entscheidend. Im Tierhaltungskennzeichnungsgesetz muss dringend nachgebessert werden, um derartigen Betrugsfällen vorzubeugen. Auch ist die Bundesregierung gefragt, die Weiterentwicklung der staatlichen Haltungskennzeichnung zügig anzugehen, um daraus eine funktionierende Kennzeichnung zu machen.“