„Billigfleisch hat keine Zukunft." Deutscher Tierschutzbund zur Ankündigung von ALDI Süd Kommentar

mehrere Schweine drängeln sich in einem engen und dunklen Stall und schauen verängstigt in die Kamera

„Die Entscheidung von ALDI Süd, Fleisch aus der niedrigsten Haltungsform 1 schrittweise aus dem Sortiment zu nehmen, ist ein erster wichtiger Schritt und grundsätzlich zu begrüßen. Er zeigt, dass sich der Handel zunehmend seiner Verantwortung für den Tierschutz bewusst wird. Umso wichtiger ist es, so schnell wie möglich auch Produkte aus der ebenfalls tierschutzwidrigen Haltungsform 2 aus den Regalen zu nehmen. Dieses Fleisch stammt aus denselben geschlossenen Stallsystemen ohne Auslauf und mit nur geringfügig mehr Platz für die Tiere. ALDI Süd, aber auch alle anderen Handelsunternehmen und Discounter, sollten hier konsequent handeln.

Die Entscheidung von ALDI Süd zeigt zudem erneut, dass die Bundesregierung mit ihrem Plan für ein staatliches Tierhaltungskennzeichen auf dem falschen Weg ist. Die Stallsysteme der Stufen ‚Stall‘ oder ‚Stall+Platz‘, die der Haltungsform 1 bzw. 2 entsprechen, dürfen nicht staatlich gesiegelt und damit legitimiert werden. Sie haben keine Zukunft. Was es braucht, sind verbindliche politische Rahmenbedingungen und eine echte Transformation der landwirtschaftlichen Tierhaltung – hin zu Systemen, die den Bedürfnissen der Tiere wirklich gerecht werden.“

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Hester Pommerening vor dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes
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Kerstin van Kan Pressereferentin
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