Veröffentlichung neuer Erkenntnisse zum Katzenschutz Deutscher Tierschutzbund schlägt Alarm: immer mehr Straßenkatzen Pressemeldung

Drei junge Kitten mit Katzenschnupfen werden im Tierheim versorgt.
Straßenkatzen-Kitten im Tierheim. Viele sind krank und überleben die ersten Monate nicht

Neue Zahlen des Deutschen Tierschutzbundes belegen, dass die Gesamtpopulation an Straßenkatzen in Deutschland immer weiter ansteigt, was das Tierschutzproblem dramatisch verschärft. Mittlerweile berichten 71 Prozent der Tierschutzvereine von steigenden Katzenpopulationen in ihrer Region. Die Auswirkungen für den Tierschutz sind immens: Der praktische Katzenschutz ist kollabiert; die Schwemme an Katzen und ihr Leid sind nicht mehr handelbar. Bereits jetzt sterben unzählige Tiere im Verborgenen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert deshalb das Parlament auf, im Rahmen der derzeitigen Novellierung des Tierschutzgesetzes eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen einzuführen.

„Die Situation ist dramatisch. Das Elend und die Masse an hilfsbedürftigen Tieren lassen uns Tierschützer verzweifeln, während die Politik untätig bleibt. Um eine weitere unkontrollierte Vermehrung einzudämmen, die örtlichen Vereine zu entlasten und Katzen vor Leid zu schützen, muss eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen aus Privathaushalten im neuen Tierschutzgesetz verankert werden“, fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Die Lage hat sich bereits in kürzester Zeit weiter zugespitzt: Bereits 2022 berichteten 53 Prozent der Tierschutzvereine von steigenden Straßenkatzenpopulationen. Zwei Jahre später sind es bereits 71 Prozent.  Für den Großteil der Vereine ist das ein immenses Problem: Sie können die Kastration und Versorgung der Tiere allein nicht mehr stemmen. Es fehlt an finanziellen Mitteln und personellen Kapazitäten in den ohnehin überfüllten Tierheimen, die durch Kätzchenschwemmen und eine Vielzahl an Abgabe- und Fundkatzen belastet sind.

Neue Erkenntnisse zum Katzenschutz in Deutschland 

Die neuen Ergänzungen zum „Großen Katzenschutzreport“ enthalten aktuelle Ergebnisse aus einer bislang unveröffentlichten Online-Umfrage unter den angeschlossenen Tierschutzvereinen aus September. Die neuen Daten untermauern die Problematik und liefern nicht nur neue Erkenntnisse zur aktuellen Lage der Tierschutzvereine, sondern auch zur Entwicklung der Kätzchenschwemmen, der Überlebenschance von Straßenkitten und der emotionalen Belastung für Tierschützer, die das Leid der Katzen mit sich bringt.  Die Ergänzungen zum „Großen Katzenschutzreport“ stehen unter folgendem Direktlink zum kostenlosen Download zur Verfügung: www.jetzt-katzen-helfen.de/report-2024

Hinweis an die Redaktionen: Über das bundesweite Tierschutzproblem der Straßenkatzen informiert der Deutsche Tierschutzbund aktuell im Rahmen seiner Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“ (www.jetzt-katzen-helfen.de) und in seinem „Großen Katzenschutzreport“. Die Vorteile einer bundesweiten Kastrationspflicht hat der Deutsche Tierschutzbund hier zusammengefasst: www.jetzt-katzen-helfen.de/tierschutzgesetz

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Hester Pommerening vor dem Logo des Deutschen Tierschutzbundes
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