Der Deutsche Tierschutzbund lädt gemeinsam mit der Hundefuttermarke Cesar Unternehmen dazu ein, am diesjährigen Aktionstag Kollege Hund teilzunehmen. Wenn Mitarbeitende am 5. Juni ihre Vierbeiner mitbringen dürfen, können Arbeitgeber ausprobieren, wie sich Hunde positiv auf das Arbeitsumfeld auswirken können. Vorbehalte gegenüber Hunden am Arbeitsplatz lassen sich so abbauen. Gleichzeitig beschert der Tag Hunden mehr Zeit mit ihren Menschen. Verläuft der Tag erfolgreich, könnte dies zu einer langfristigen Erlaubnis von Hunden im Unternehmen führen. Wie Umfragen zeigen, könnten davon auch Tierheime profitieren, da weniger Hunde wegen Zeitmangel abgegeben würden. Die Anmeldung ist ab sofort unter www.tierschutzbund.de/kollege-hund möglich.
„Hunde gehören zur Familie und möchten nicht den Großteil des Tages allein sein. Wer aber nicht jeden Tag von zuhause aus arbeiten kann, schafft es nicht, seinen Hund adäquat zu betreuen. Die Tiere bleiben dann entweder zu lange allein oder müssen von einem Hundesitter betreut werden. Der Aktionstag Kollege Hund soll zeigen, dass eine tierfreundliche Alternative möglich ist, die sowohl dem Hund als auch dem Arbeitgeber Vorteile bietet. Gleichzeitig entlastet der Aktionstag die Tierheime, in denen Hunde länger als nötig auf Adoption warten, nur weil sich der Berufsalltag nicht mit der Haltung eines Hundes vereinbaren lässt“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Untermauert wird das durch eine Umfrage von Mars Petcare, dem Unternehmen hinter der Marke Cesar. In der Umfrage, die unter anderem untersucht hat, warum Menschen sich keinen Hund zulegen, gaben 35 Prozent der Befragten an, dass sich niemand um das Tier kümmern könnte, wenn sie bei der Arbeit sind.1 Unter den Berufstätigen in Deutschland, die in der Vergangenheit bereits einen Hund besessen und ihn wieder abgegeben haben, erklärte knapp die Hälfte (48,3 Prozent), dass sie nicht genug Zeit hatten, um auf ihren Vierbeiner aufzupassen.2 „Wir wollen mit dem Aktionstag Kollege Hund dazu beitragen, dass diese Barrieren der Haustierhaltung reduziert werden – zumal zahlreiche Umfragen zeigen, dass hundefreundliche Büros nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die Belegschaft und den Arbeitgeber eine absolute Bereicherung sein können. So erklären beispielsweise 88 Prozent der Beschäftigten, die in einer hundefreundlichen Arbeitsumgebung arbeiten, dass sie ihren Arbeitsplatz weiterempfehlen würden.3 Auch im Kampf um Fachkräfte kann dies ein starkes Argument sein, um die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern“, sagt Tomasz Pawlowski, Geschäftsführer von Mars Pet Nutrition Deutschland.
Vor 17 Jahren hat der Deutsche Tierschutzbund den Aktionstag bundesweit eingeführt, um Berührungsängste gegenüber Hunden im Büro abzubauen. Studien2,3 zeigen, dass Beschäftigte in hundefreundlichen Büros weniger Stress empfinden und die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten sowie Kollegen positiver bewerten. Mitarbeitende, die sich selbst keinen Hund zulegen möchten, können somit auch von den positiven Einflüssen der Vierbeiner ihres Teams profitieren. Allerdings sollten individuelle Faktoren wie Allergien oder Ängste vorab berücksichtigt werden. Auch die Eignung des Hundes für das Büroumfeld spielt eine wichtige Rolle.
Das Wohlbefinden des Hundes sollte stets im Mittelpunkt stehen. Ein geeigneter Platz zum ungestörten Ruhen und Schlafen, ein Napf mit Trinkwasser und regelmäßige Bewegungspausen sind essenziell. Vor Arbeitsbeginn sollte der Hund ausreichend Auslauf erhalten, damit er sich im Büro entspannen kann. Während der Mittagspause bietet sich ein Spaziergang mit Kollegen an – von der Bewegung an der frischen Luft profitiert dann nicht nur der Hund. Um das Miteinander von Hund und Mitarbeitenden harmonisch zu gestalten, bietet sich ein vom Arbeitgeber erstellter Leitfaden an, in dem die Regeln im Umgang mit Hunden am Arbeitsplatz festgehalten sind. Unternehmen, die am Aktionstag teilnehmen oder sogar langfristig ein hundefreundliches Arbeitsumfeld schaffen möchten, können sich ab sofort bis zum 5. Juni auf www.tierschutzbund.de/kollege-hund-anmeldung registrieren. Auch Unternehmen, die bereits dauerhaft Hunde zulassen, sind willkommen. Teilnehmende Betriebe erhalten vorab ein Paket mit nützlichen Informationen, praktischen Tipps und tierischen Überraschungen von Cesar und Findefix, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes. Nach der Aktion stellt der Deutsche Tierschutzbund eine Urkunde aus, die das Unternehmen als hundefreundlich kennzeichnet.
Hinweis an die Redaktionen: Einen Infoflyer zum Aktionstag „Kollege Hund“ 2025, der u.a. weitere Zahlen und Fakten zu Hunden am Arbeitsplatz enthält, finden Sie hier.
Quellen
1 State Of Pet Homelessness Project – Befragung im Auftrag von Mars Petcare (2023):https://cms.stateofpethomelessness.com/s3media/2024-01/soph-germany.pdf?VersionId=IOhnwBTOIYukiHAu4dOj81H4hext.DXD
2 State Of Pet Homelessness Project – Befragung im Auftrag von Mars Petcare (2023):Microsoft Power BI
3 Nationwide/HABRI study (2018): https://habri.org/research/mental-health/workplace-wellness/
4 Repräsentative Online-Befragung von Statista im Auftrag von Mars Petcare zum Thema „Haustierhaltung“ (2019): https://deu.mars.com/news-stories/articles/umfrage-hamburg-ist-tierlieb-stellt-tierhalter-aber-dennoch-vor-huerden?language_content_entity=de