Verweigerungshaltung der FDP schadet Tieren und Landwirten

Kommentar

Zwei Schweine © Peggychoucair/Pixabay

Die bisherige Verweigerungshaltung der FDP, zusätzliche Fördermittel für den Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung bereitzustellen, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

„Die Verweigerung der FDP, den notwendigen Umbau der Tierhaltung in Deutschland mit zusätzlichen staatlichen Fördermitteln zu begleiten, schadet den Landwirten und den Tieren. Die FDP hat den Koalitionsvertrag bei vollem Bewusstsein unterschrieben, die aus den Vorhaben resultierenden Konsequenzen müssen allen Beteiligten klar gewesen sein. Jetzt muss Vertragstreue gelten.

Die FDP-Vorstellung, der Markt solle das alleine finanzieren, ist naiv. Damit der Umbau beginnen kann, sind weitere Milliarden zur Anschubfinanzierung nötig. Eine solche haushaltsrelevante Zusage zum jetzigen Zeitpunkt ist auch deshalb wichtig, um den umstellungsbereiten Landwirten Planungssicherheit zu geben. Die notwendige Transformation muss Geschwindigkeit aufnehmen. Dass dafür zusätzliche Mittel nötig sind belegen alle relevanten Studien, die Abschlussberichte der so genannten Borchert-Kommission und der Zukunftskommission Landwirtschaft. Die FDP sollte Vernunft annehmen und ihre engstirnige Verweigerungshaltung aufgeben. Wenn jetzt nicht investiert wird, wird es später teurer, die Schäden zu reparieren - wenn es dann überhaupt noch gelingt.“