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PatentiereUnsere Schildkröte Morla und die beiden Schlangen Elisa & Norman
Reptilien üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Allerdings können die Exoten in Privathaushalten oft nicht artgerecht gehalten werden. Die Tiere werden daher häufig abgegeben, wenn die Besitzer*innen die Ansprüche nicht bewältigen können. Das stellt Tierheime und Auffangstationen vor große Herausvorderungen. Um sie zu unterstützen, haben wir 2016 eine Reptilienstation in unserem Tierschutzzentrum Weidefeld eröffnet. In Weidefeld treffen die Besucher auf zahlreiche Reptilienarten, die hier alle artgerecht untergebracht werden konnten. Und das beste - Sie können die Tiere mit einer Patenschaft unterstützen.
Drei dieser Reptilien-Patentiere stellen sich Ihnen hier noch einzeln näher vor:
MorlaSchnappschildkröte
Morla kam 2021 als Fundtier zu uns in die Reptilienstation des Tierschutzzentrums Weidefeld an der Ostsee.
Schildkröten werden jedes Jahr tausendfach ausgesetzt. Das ist ein großes Problem, denn Tierheime und Auffangstationen sind vor allem für die Haltung großer, potenziell für den Menschen gefährlicher Arten wie die Schnappschildkröte nicht ausgelegt. Daher vermitteln sie diese, sofern möglich, an fachkundige und spezialisierte Auffangstationen wie unser Tierschutzzentrum Weidefeld.
Auch Morla durfte nach einwöchiger Quarantäne in einen großzügigen, Schnappschildkröten-sicheren Teich umziehen. Die Schildkrötendame ist rund 35 Zentimeter lang und wog bei Ankunft etwa achteinhalb Kilogramm - damit ist sie noch nicht ganz ausgewachsen. Schnappschildkröten können bis zu 45 Zentimeter lang und bis zu 16 Kilogramm schwer werden. Morlas genaues Alter ist unbekannt.
Die Schildkröte macht ihrer Spezies nicht unbedingt Ehre, denn wirklich geschnappt hat sie noch nie, seit sie in Weidefeld angekommen ist. Vielmehr ist sie ein ruhiges und neugieriges Tier, erkundet gerne den Uferbereich ihres Teiches und freut sich über jedes Leckerli, mit dem ihre Tierpfleger*innen sie verwöhnen. Dass die ihr schmecken, sieht man daran, dass Morla seit ihrer Ankunft bei uns bereits drei Kilogramm zugelegt hat. Eine stattliche Gewichtszunahme, vor allem wenn man bedenkt, dass die sympathische Schildkrötendame die Wintermonate schlafend verbringt.
Unterstützen Sie unsere Morla mit einer Patenschaft.
ElisaKaiserboa
Über Elisas Vergangenheit wissen wir nicht viel. Sie wurde im Juni 2017 zunächst in einem Tierheim aufgenommen und übersiedelte fünf Monate später als eine der ersten Bewohner in unser noch junges Reptilienhaus im Tierschutzzentrum Weidefeld.
Elisa ist eine liebe, ruhige Schlange, die am liebsten den Tag verschläft. Kein Wunder: Kaiserboas sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich in Unterschlüpfen wie Höhlen und Baumlöchern. In ihrem großen Terrarium im Reptilienhaus kann sie das natürlich auch tun.
Ausgewachsene Kaiserboas sind zwischen einem und drei Meter lang. Beheimatet sind sie vorwiegend an der West- bzw. Ostküste Mexikos sowie in Zentralamerika und Kolumbien. Die Tiere bevorzugen Gewässernähe mit hoher Luftfeuchtigkeit und dichtem Buschwerk. In unserem Reptilienhaus versuchen wir, Elisa und ihren Artgenossen möglichst ähnliche Bedingungen zu schaffen, damit sie sich wohlfühlen und gesund bleiben.
Elisa freut sich immer über neue Paten - unterstützen Sie sie mit einer Patenschaft.
NormanNetzpython
Netzpython Norman kam im Zuge einer behördlichen Beschlagnahmung im März 2019 gemeinsam mit weiteren Schlangen in unser Reptilienhaus. Beim Netzpython handelt es sich um eine ungiftige Würgeschlangenart, die natürlicherweise in Südostasien beheimatet ist und sich dort überwiegend in oder in der Nähe von Feuchtgebieten in Regenwäldern und Sümpfen aufhält.
Netzpythons können bis zu sieben Meter lang werden und ein Gewicht von 50 Kilogramm erreichen. Ab einer Länge von ca. drei Metern kann er sogar für Menschen gefährlich werden. In manchen Bundesländern ist die Haltung deshalb nicht erlaubt.
Aufgrund dieser Größe und seiner damit verbundenen Körperkraft gilt der Netzpython auch unter Terraristikern als sehr anspruchsvolle Schlangenart, die nicht von Laien oder Anfängern gehalten werden sollte.
Bei uns bewohnt Norman eines der großen Terrarien-Zimmer mit vielen Versteckmöglichkeiten, Strukturierungen und Bademöglichkeit.
Norman freut sich, wenn Sie ihn mit einer Patenschaft unterstützen.