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PatenprojekteUnsere Patenprojekte im Inland
Unsere beiden Tierschutz-Einrichtungen in Deutschland befinden sich im hohen Norden in Schleswig-Holstein und im Süden in Bayern. Hier kümmern wir uns mit viel Liebe um bedürftige Tiere.
Wir stellen Ihnen die drei Projekte hier noch einzeln näher vor:
Tierschutzzentrum Weidefeld
Ob mit Fell oder Borsten, ob geschuppt oder gefiedert, in unserem Tierschutzzentrum Weidefeld finden viele in Not geratene Tiere Zuflucht. Und das seit 20 Jahren. Möglich wird dies auch durch die Projektpatenschaften! Inzwischen leben auf dem 13 Hektar großen Gelände in Kappeln an der Schlei in Schleswig-Holstein über 400 Tiere. Jedes dieser Lebewesen hat seine ganz eigene Persönlichkeit und seine ganze eigene Geschichte.
Misshandelte Pferde, beschlagnahmte Papageien, traumatisierte Hunde, ausgesetzte Reptilien, vernachlässigte Hängebauchschweine oder Seevögel, deren Gefieder durch Öl verklebt ist – die Tore in Weidefeld stehen jenen Tieren offen, für die sonst niemand einen Platz hat. Bei uns können sie sich von den Strapazen ihrer Vergangenheit erholen, werden von unseren Tierpfleger*innen liebevoll aufgepäppelt und bekommen eine zweite Chance.
Viele der Haustiere können wir in fürsorgliche Hände vermitteln. Und Wildtiere entlassen wir in die Freiheit, wenn sie wieder gesund sind. Manche der Bewohner finden im Tierschutzzentrum auch dauerhaft ein sicheres Zuhause. So wie beispielsweise unsere Bären, für die es sonst kaum geeignete Unterbringungsmöglichkeiten gibt. Auch Tiere mit bleibenden Beeinträchtigungen oder Wildtiere, die hierzulande nicht heimisch sind und nicht ausgewildert werden können – etwa unsere Waschbären – bleiben in Weidefeld.
Unterstützen Sie unser Tierschutzzentrum Weidefeld mit einer Patenschaft.
Hundeprojekt: Lissi Lüdemann-HausTierschutzzentrum Weidefeld
Resozialisierung schwieriger Hunde
Seit der Gründung des Tierschutzzentrums Weidefeld ist das Lissi Lüdemann-Haus Teil unseres einzigartigen Projekts. Hier therapieren und trainieren wir als besonders schwierig geltende und hilfsbedürftige Tierheimhunde. Die meisten dieser Tiere neigen zu problematischem Verhalten und gelten als unvermittelbar – fast immer, weil sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Unsere geschulten Mitarbeiter*innen helfen diesen traumatisierten Hunden mit viel Einfühlungsvermögen und konsequentem Training dabei, diese negativen Erfahrungen hinter sich zu lassen und wieder Vertrauen zu Menschen zu fassen.
Unser Ziel ist es, die Hunde dauerhaft in die Obhut liebevoller und erfahrener Halter*innen geben zu können. Manche Hunde brauchen dafür etwas mehr Zeit. Und sollte einer der Vierbeiner nicht vermittelbar sein, was selten vorkommt, findet er bei uns dauerhaft ein sicheres Zuhause.
Je nach Problematik und Verträglichkeit der Hunde beherbergen wir insgesamt bis zu 18 Hunde, die spezielles Training brauchen. Tierschutzvereinen, die verhaltensauffällige Hunde beherbergen, bieten wir die Möglichkeit, ambulant an unserem Training
teilzunehmen. Dann kommen Hund und Betreuer*in für begrenzte Zeit ins Tierschutzzentrum und wir erarbeiten gemeinsam ein Resozialisierungsprogramm. Das entlastet auch die Tierheime, die mit der steigenden Anzahl schwer vermittelbarer Hunde oft an ihre Grenzen kommen.
Unterstützen Sie unser Hundeprojekt im Tierschutzzentrum Weidefeld mit einer Patenschaft.
Projekt Sonnenhof
Der Sonnenhof im bayerischen Rottenbuch bietet alten Seniorenhunden, aber auch ganz jungen Hunden einen besonderen Zufluchtsort.
Konzept „Senioren für Senioren“
Auf dem Sonnenhof hat der Deutsche Tierschutzbund die Möglichkeit, Senioren-Hunde, deren Adoption aussichtlos scheint, aus angeschlossen Tierheimen zu übernehmen, um sie in ein passendes „Zuhause-für-immer“ zu vermitteln.
Mit dem Konzept „Senioren für Senioren“ bietet er vor allem älteren Personen die Gelegenheit ein Tier bei sich aufzunehmen. Die Bedürfnisse eines alten Hundes ähneln oft denen eines älteren Menschen – beide lassen es z.B. lieber etwas ruhiger angehen.
Bis zu einer erfolgreichen Vermittlung kümmern sich Tierpfleger*innen intensiv um die Hunde und gehen auf die besonderen Ansprüche der vierbeinigen Senioren ein: mit speziellem Futter, etwa wegen einer Vorerkrankung, regelmäßigen Tierarzt-Checks und – falls erforderlich – entsprechende Medikamentengabe. Ihren Bedürfnissen entsprechend leben die Hunde in Gruppen in Blockhäusern mit jeweils einem eigenen, großzügigen Auslauf. Insgesamt 30-40 Hunde finden auf dem Sonnenhof einen Platz.
Aufnahme von Hunden aus dem illegalen Welpenhandel
Seit 2021 gibt es auf dem Sonnenhof eine eigene Welpenstation, die Hunden aus illegalem Welpenhandel eine Chance auf ein neues Leben bietet.
Werden Welpen bei illegalen Transporten beschlagnahmt, kommt auf die Tierheime eine Mammutaufgabe zu. Der Sonnenhof kann Tierheimeentlasten, die bei der Versorgung vieler kranker und geschwächter Welpen oft an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen, indem er die Tiere aufnimmt und weitervermittelt. Mit einer Quarantänestation, einer Krankenstation, einem Raum für die tiermedizinische Versorgung sowie Hundehäusern mit großzügigen Ausläufen erfüllt der Sonnenhof alle Voraussetzungen, um die jungen Hunde tiergerecht unterzubringen und medizinisch zu versorgen. Nachdem die Welpen umfassend sozialisiert wurden, was durch die frühe Trennung von Eltern- und Geschwistertieren oft ausbleibt, können sie in liebevolle Zuhause vermittelt werden.
Unterstützen Sie den Sonnenhof mit einer Patenschaft.