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PatenprojekteUnsere Patenprojekte im Ausland
Unsere Hilfe für notleidende Tiere macht nicht an Grenzen halt. In vielen Ländern Europas arbeitet der Deutsche Tierschutzbund mit Partnerorganisationen zusammen, die sich um hilfsbedürftige und alleingelassene Tiere kümmern. Wir unterstützen die Tierschützer*innen vor Ort finanziell und mit Rat und Tat bei ihrer so wichtigen Arbeit. Möglich wird dies auch durch die Projektpatenschaften!
Wir stellen Ihnen die beiden Projekte hier noch einzeln näher vor:
Auslandstierschutz
Wer nach Süd- oder Osteuropa reist, wird früher oder später mit dem schrecklichen Leid der Straßenkatzen und Straßenhunde konfrontiert. Geschwächte Tiere, die sich von Abfällen ernähren. Kranke und verletzte Tiere, die dringend medizinisch versorgt werden müssen. Tiere, die sich in Gruppen zusammenschließen, um sich und ihren Nachwuchs gemeinsam durchzubringen. Viele Gemeinden kennen nur das Einfangen und Wegsperren bzw. Töten der Hunde und Katzen.
Das ist weder mit dem Tierschutzgedanken zu vereinbaren, noch löst es das Problem. Langfristig unterbrechen wir die Spirale des Leides nur, wenn sich die Straßentiere deutlich weniger vermehren. Deswegen unterstützen wir Tierschutzvereine, die sich in den betroffenen Ländern für die Kastration von Straßentieren, aber auch von Hunden und Katzen aus Privathaushalten einsetzen. Wir helfen den Mitarbeiter*innen bei der Versorgung der Straßentiere und beim Aufbau von Tierheimen. Und auf politischer Ebene betreiben wir Aufklärungsarbeit, setzen uns für verantwortliche Tierhaltung ein und arbeiten daran, dass die Tiere nach der Kastration wieder freigelassen werden dürfen – in Rumänien beispielsweise ist das derzeit verboten.
Tag für Tag kämpfen unsere Partnerorganisationen vor Ort - z.B. in Rumänien, in der Türkei oder in Spanien - für mehr Tierschutz und versuchen unermüdlich, das Elend der Straßentiere zu verringern. Unterstützen Sie uns dabei mit einer Patenschaft für den Auslandstierschutz.
Tierschutzzentrum Odessa
Seit über 20 Jahren machen wir uns für die Straßentiere in Odessa stark und das mit großem Erfolg! Vor Ort haben wir ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen: unser Tierschutzzentrum, das in den vergangenen Jahren auch dank der Patenschaften Zehntausenden notleidenden Tieren helfen konnte. Auch nach dem Angriffskrieg in der Ukraine geht die Arbeit dort weiter.
Neben Tausenden Katzen bevölkerten rund 80.000 Hunde die Straßen Odessas, als wir im Jahr 2000 unsere Arbeit in der ukrainischen Hafenstadt aufnahmen. Viele der Vierbeiner waren krank, unterernährt oder verletzt. Die vielen Tiere fristeten ein Leben voller Risiko und Konkurrenz um Ressourcen. Um der Situation Herr zu werden, ließ die Stadtverwaltung durch einen Fangdienst die Hunde einsammeln und in die Tötungsstation - die sogenannte Budka - bringen.
Tötungsspirale gestoppt
Als Tierschützer*innen konnten wir das nicht hinnehmen! Unser Ziel: Die grausamen und absolut sinnlosen Tiertötungen zu beenden und die Lebensqualität der Straßentiere deutlich zu verbessern. Wir überzeugten die Stadtverwaltung von der Wirksamkeit des Prinzips „Fangen, Kastrieren und Freilassen“ und bauten unser Tierschutzzentrum in Odessa. Seit der Fertigstellung in 2005 brachte der Fangdienst die Hunde nicht mehr in die Budka, sondern zu uns.
Dort wurden sie - wenn nötig - tiermedizinisch versorgt, geimpft und kastriert und dann in ihren vertrauten Revieren wieder freigelassen. Im Laufe der Jahre konnten wir so die Zahl der Straßenhunde in Odessa von 80.000 auf 3.000 bis 4.000 senken.
Weil die Zahl der Straßenhunde im Stadtzentrum so gut wie unter Kontrolle war, verlagerten wir den Schwerpunkt unserer Arbeit auf die umliegenden Gemeinden und auf die Hilfe für Straßenkatzen. Diese werden nicht nur kastriert, sondern auch an vielen Futterstellen im Stadtgebiet versorgt.
Unterstützen Sie unser Tierschutzzentrum in Odessa mit einer Patenschaft.