Deutscher Tierschutzpreis 2013

Am 15. Oktober 2013 wurde zum neunten Mal der Deutsche Tierschutzpreis verliehen. Die Veranstaltung fand erstmals in Berlin statt. Der bundesweit einzigartige Preis zeichnet Tierfreunde für ihren nachhaltigen Einsatz für Tiere aus. Er ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert und wurde von der Programmzeitschrift FUNK UHR gemeinsam mit den Marken Pedigree und Whiskas und dem Deutschen Tierschutzbund ins Leben gerufen.

Zur Jury zählten neben Vertretern des Deutschen Tierschutzbundes, von FUNK UHR, Pedigree und Whiskas, die Sängerin und Tierschutzbotschafterin Stefanie Hertel.

Fernsehmoderatorin Vera Int-Veen (5. v .r.) gratulierte den diesjährigen Preisträgern des Deutschen Tierschutzpreises bei der Verleihung in Berlin. Copyright: Mars
Fernsehmoderatorin Vera Int-Veen (5. v .r.) gratulierte den diesjährigen Preisträgern des Deutschen Tierschutzpreises bei der Verleihung in Berlin. © Mars

1. Preis: MDG 4 Pfoten AG

Die Gewinner des 1. Preises, die MDG 4 Pfotgen, mit den Gratulanten.
Zum 1. Preis gratulierten der MDG 4 Pfoten AG: Rolf Zepp (Pedigree und Whiskas, 1. v. l.), Bettina Plickert (FUNK UHR, 2. v. l.) Vera Int-Veen (4. v. r.), Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, 2. v. r.), und Ines Krüger (Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes, 1. v. r.). © Mars

Den ersten Preis (3.000 Euro) erhielt die MDG 4 Pfoten AG des Marion-Dönhoff-Gymnasiums aus Nienburg. Die Schüler der Tierschutz-AG legen unter der Leitung ihrer Lehrerin Anke Hagedorn ein vielfältiges Engagement für Tiere an den Tag. Im nahegelegenen Tierheim Schessinghausen führen sie unter anderem Hunde aus, reinigen die Kleintierkäfige oder organisieren Sammel- und Geldspendenaktionen. Auch Ausstellungen über das Leid von Tieren und Hilfskonzepte wie Patenschaften werden von den Kindern organisiert. So lernen die Kinder aktiv, Verantwortung zu übernehmen.

2. Preis: Markus Raabe

Markus Raabe (3. v. l.) freute sich über den 2. Platz beim Deutschen Tierschutzpreis.
Markus Raabe (3. v. l.) freute sich über den 2. Platz beim Deutschen Tierschutzpreis. Es gratulierten (v. l.): Christina Fehres (Whiskas), Vera Int-Veen, Bettina Plickert (FUNK UHR), Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes) und Ines Krüger (Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes). © Mars

Der zweite Preis (2.000 Euro) ging an Markus Raabe, den ersten Vorsitzenden des Vereins Equiwent Hilfe e.V., für sein nachhaltiges Engagement zur Verbesserung der Lebensbedingungen rumänischer Arbeitspferde. Der Verein Equiwent Hilfe e.V. sorgt vor Ort dafür, dass die Tiere medizinisch und orthopädisch versorgt werden. Darüber hinaus werden die Besitzer aufgeklärt, sensibilisiert und geschult. Keines der Pferde wird nach Deutschland gebracht. Die ehrenamtliche Organisation besteht aus unabhängigen Tierärzten und Hufschmieden und ist auch in anderen EU-Ländern aktiv.

3. Preis: Christian Söder

Christian Söder (3. v. l.) freute sich über den 3. Platz beim Deutschen Tierschutzpreis.
Christian Söder (3. v. l.) freute sich über den 3. Platz beim Deutschen Tierschutzpreis. Es gratulierten (v. l.): Chiara Bröker (Pedigree), Vera Int-Veen, Bettina Plickert (FUNK UHR), Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes) und Ines Krüger (Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes). © Mars

Den dritten Preis (1.000 Euro) gewann Christian Söder für seinen Einsatz für Fledermäuse. Der Kitzinger hat es sich im Alleingang zur Aufgabe gemacht, Sommer- und Winterquartiere von Fledermäusen zu kartieren, zu kontrollieren und zu säubern. Darüber hinaus hängt er neue Nistkästen auf und organisiert zudem Fledermausausstellungen und -führungen, um den Menschen die immer noch vorhandene Angst vor den Tieren zu nehmen.

Preis für tierschützerisches Lebenswerk: Hildegard Miedel

Den Preis für das Lebenswerk für Hidegard Miedel nahmen stellvertretend Marina Falkenberg (2. v. l.) und Melanie Molnar (4. v. l.) entgegen.
Hildegard Miedel von der Arche Noah Meerbusch wurde bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Den Preis nahmen stellvertretend Marina Falkenberg (2. v. l.) und Melanie Molnar (4. v. l.) entgegen. Es gratulierten (v. l.): Christina Fehres (Whiskas), Vera Int-Veen, Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes), Bettina Plickert (FUNK UHR), Ines Krüger (Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes). © Mars

Zum vierten Mal wurde in diesem Jahr der Preis für das Lebenswerk (1.000 Euro) verliehen. Für diese besondere Auszeichnung wählte die Jury Hildegard Miedel aus. Die engagierte Tierschützerin gründete in den 1980er Jahren eine Herberge für ausgestoßene, vernachlässigte und misshandelte Tiere: den Streichelzoo Arche Noah Meerbusch e.V. Dort werden nicht nur die Tiere aufgepäppelt und versorgt. Auch Kinder und Jugendliche der angegliederten Jugendfarm, einer pädagogisch betreuten Freizeiteinrichtung, profitieren durch den Umgang mit den Tieren.

Dieser Film zeigt Hildegard Miedels Engagement:

Sonderpreis Tierrettung an zehn vom Hochwasser betroffene Tierheime

Vertreter der Tierheime aus den Hochwassergebieten nahmen bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises den Sonderpreis Tierrettung entgegen.
Vertreter der Tierheime aus den Hochwassergebieten nahmen bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises den Sonderpreis Tierrettung entgegen. Es gratulierten Chiara Bröker (Pedigree, 2. v. l.), Vera Int-Veen (4. v. l.), Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, 7. v. l.), Bettina Plickert (FUNK UHR, 4. v. r.) und Ines Krüger (Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes, 3. v. r.). © Mars

Zum zweiten Mal wurde auch ein Sonderpreis im Bereich Tierrettung vergeben. Die Auszeichnung ging an die zehn Tierheime, die vom Hochwasser im Sommer dieses Jahres am schlimmsten betroffen waren, nämlich die Tierschutzvereine in Hallertau, Cottbus, Freilassing, Aue-Schwarzenberg, Görlitz, Burg, Lindau, Zeitz, Schmölln und Wolmirstedt. Mit diesem Sonderpreis werden die ehrenamtlichen Helfer und damit auch die Tierschutzvereine bedacht, die erheblich unter dem Hochwasser im Juni zu leiden hatten und nur durch teils massive Rettungsaktionen Tierleben retten konnten.