Taube auf Brunnen sitzend.

#RespektTaube

Stadttauben haben ihr schlechtes Image nicht verdient. Schluss mit dem Hass! Wir wollen mit unsinnigen Vorurteilen aufräumen und den Tieren zu einem besseren Leben verhelfen. Denn Tauben sind sehr liebenswerte und intelligente Tiere, stehen für Liebe und Frieden und sind treu. Auch wenn man sie nicht liebt, haben sie doch von jedem eines verdient: Respekt

Tauben helfen

  • Keine Angst vor Krankheiten. Die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere Zier- und Wildvögel oder Haustiere. 
  • Bitte nicht unkontrolliert füttern. Dem Zufutter fehlt es oft an wichtigen Nährstoffen und auch die unregelmäßige Fütterung birgt Probleme für die Tiere. 
  • Tauben kennenlernen. Tauben stehen für Liebe und Frieden. Sie sind treue Tiere und bleiben ein ganzes Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Sie sind sehr intelligent und können sogar menschliche Gesichter wiedererkennen. 
  • Nicht quälen oder ärgern. Niemand wird gerne getreten oder verscheucht. Das Leben der Tauben in der Stadt ist schon schwierig genug. Wir sollten es ihnen nicht noch schwerer machen.
  • Stadt auf tierschutzgerechte Lösungen ansprechen. Taubenhäuser und -türme wie beim Augsburger Modell helfen dabei, den Bestand der Tauben tiergerecht zu regulieren. So können sie artgerecht gefüttert und ihre Gesundheit kontrolliert werden. Die Tiere können in Ruhe nisten und ihre Eier durch Attrappen ausgetauscht werden. Dadurch entsteht ein kleinerer, gesunder Stadttaubenbestand. Unser Leitfaden und unsere Checkliste zeigen wie es geht.
  • Tauben in Not helfen. Wenn Du eine kranke oder verletzte Taube siehst, erkundige Dich am besten bei einem Stadttauben- oder Tierschutzverein, wie und ob man dem Tier helfen kann.

Infopaket bestellen

Möchtest Du Dich über Tauben informieren oder uns dabei helfen, Dein Umfeld über Stadttauben aufzuklären? Wir schicken Dir dafür gerne unser kostenloses Infopaket mit Flyern, Postkarten, Aufkleber, Poster und vielen Informationen rund um Stadttauben zu. Sende uns einfach deine Adresse über unser Tauben-Formular.

Zusammenstellung des Infopakets zu unserer Kampagne "RespektTaube" aus Infobroschüre, Flyern und weiterem Infomaterial
Infomaterial zum Taubenschutz Jetzt bestellen

Aktion: Taubenfreund werden

Bist Du ein Taubenfreund? Hast Du zum Beispiel schon einmal einer kranken oder verletzten Taube geholfen oder Dein Umfeld darüber aufgeklärt, dass Tauben wunderbare Tiere sind? Dann erzähle uns Deine Geschichte. Als Dankeschön erhältst Du ein Armbändchen, mit dem Du jedem zeigen kannst, dass Du ein Taubenfreund bist. Zusammen setzen wir ein Zeichen, dass Tauben Respekt verdient haben!

Nutze dafür einfach unser Teilnahmeformular.

Bitte sende uns nur das, was wir auch veröffentlichen dürfen, inklusive Deinem Copyright, das wir natürlich gerne mit angeben. Wir freuen uns sehr auf Deine Geschichten und Bilder! Ausführliche Informationen geben wir in unseren Teilnahmebedingungen.

Das fordert der Deutsche Tierschutzbund

  1. Wir appellieren an jeden, Tauben zu respektieren und nicht zu quälen. Bitte unterstützt uns dabei, das Image von Stadttauben zu verbessern und klärt euer Umfeld über unsinnige Vorurteile auf.
  2. Von betroffenen Städten und Gemeinden fordern wir, dass sie die bereits erprobten tierschutzgerechten Maßnahmen ergreifen, um Mensch und Tier ein friedliches Miteinander gewährleisten zu können. Nur durch artgerecht geführte Taubenhäuser können mittelfristig eine Reduktion der Taubenbestände und eine Minderung des Tierleids erreicht werden.

Unseren Appell haben wir auch schriftlich an die Präsidenten des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und an viele Bürgermeister bundesweit geschickt.

FAQ zum Taubenschutz

  • Stadttauben sind Nachkommen entflogener Haustauben, die über Jahrhunderte zu verschiedensten Zwecken aus der wilden Felsentaube gezüchtet wurden (z.B. als Brieftauben). Da sie Nachfahren der Haustauben sind, ist ihr Leben eng an das des Menschen geknüpft. Die Fähigkeit dieser Tiere, sich perfekt an den menschlichen Lebensraum anzupassen, das nicht artgerechte Futterangebot (z.B. Essensabfälle) und die Fähigkeit, sich das ganze Jahr hindurch zu vermehren (eine Folge der Züchtung), haben zu einer explosionsartigen Vermehrung der Bestände in den Städten geführt.

  • Die Angst vor Krankheiten ist unbegründet: Die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere Zier- und Wildvögel oder Haustiere. Obwohl es Stadttauben oft nachgesagt wird, konnte beispielsweise seit Jahren keine Stadttaube als vermeintlicher Auslöser der Erkrankung Ornithose (meldepflichte Erkrankung) ermittelt werden. Auch die Erkrankung von Salmonellose bei Menschen kann nicht auf die Stadttauben zurückgeführt werden.

  • Bitte füttern Sie die Tauben nicht unkontrolliert. In der Stadt ernähren sich die Tauben hauptsächlich von Abfällen und von vom Menschen ausgestreutem Weizen, Reis, Vogelfutter und Mais. Dem ausgebrachten Futter fehlen aber oft wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße. Auch die Fütterung zu unregelmäßigen Zeiten birgt ihre Probleme: Häufig halten sich dann beide Taubeneltern gleichzeitig am Futterplatz auf und warten unter Umständen recht lange auf ihre Fütterer. Die Jungen im Nest werden so zwangsläufig vernachlässigt. Wird die Nahrung konzentriert auf einer Stelle ausgelegt, verdrängen aggressive und große Tiere (meist Männchen), die weniger kräftigen Weibchen und Jungtiere, sodass diese oft nicht genug Futter aufnehmen können.

  • Viele Tauben leiden unter Fehlernährung durch falsches Futter, da sie in der Stadt keine geeignete Nahrung oder ausreichend Trinkwasser finden. Auch an geeigneten Brutmöglichkeiten mangelt es in den Städten. Die Tiere sind oft krank oder unterernährt. Das kann auch auf den Dichtestress durch Überpopulation zurückgeführt werden. Doch hier kann die Stadt helfen: durch Taubenhäuser und –türme in denen sie artgerecht gefüttert werden, ihre Gesundheit kontrolliert wird und in denen sie in Ruhe nisten, ihre Eier jedoch gegen Attrappen ausgetauscht werden können. Somit entsteht ein kleinerer, gesunder Stadttaubenbestand. Die Stadttauben bleiben vermehrt von Brennpunkten fern und der Taubenkot wird so größtenteils in den Schlägen gesammelt, die Stadt bleibt sauberer. Eine Win-win-Situation für alle Seiten.

  • Es ist ganz einfach: Akzeptieren Sie die Taube als Ihren städtischen Mitbewohner. Sie müssen Sie nicht zwingend lieben, doch behandeln Sie sie mit Respekt. Quälen Sie sie nicht und treten Sie nicht nach ihr. Wenn Sie darüber hinaus noch mehr tun möchten: Sprechen Sie Ihre Stadt auf eine tierschutzgerechte Lösung an.

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