Gegen illegalen Welpenhandel

Waidhaus an der teschechischen Grenze: Die Polizei stoppt einen Transporter, der 30 Hundewelpen geladen hat. In engen, verschmutzten Boxen waren die Tiere auf dem Weg von Tschechien nach Frankreich. Tierheime nehmen die kranken, geschwächten Welpen auf und versuchen sie aufzupäppeln und gesund zu pflegen. Nicht alle Welpen schaffen es.
Dies ist leider kein Einzelfall. Der Handel mit Welpen boomt und nur selten werden die Händler wie hier auf frischer Tat ertappt. Immer wieder müssen Tierheime Hunde aufnehmen, die vom Zoll oder von der Polizei beschlagnahmt wurden. Und dies nicht nur im Grenzbereich oder an den Flughäfen, sondern bundesweit. Allzu groß ist die Versuchung der Welpen-Mafia, schnelles Geld zu machen. Tschechien, Polen, Rumänien, aber auch Belgien und die Niederlande gehören zu den Ländern mit kommerziellen Hundezuchten.
Wir fordern
Das Leid der Hundewelpen kann nur durch strikte Grenzkontrollen, konsequentes Durchgreifen in den Ländern vor Ort und harte Strafen für die Verantwortlichen beendet werden. Für die personellen und sachlichen Rahmenbedingungen muss die Politik umgehend sorgen - sowohl national als auch auf europäischer Ebene.
Seit Jahren appellieren wir außerdem an die Bundesregierung, ein Heimtiergesetz zu erlassen. Dieses muss unter anderem die Zucht, den Handel, sowie eine generelle Pflicht zur Kennzeichnung und Registrierung von Tieren beinhalten.
Sie können helfen!
- Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme gegen illegalen Welpenhandel!
- Kaufen Sie keine Welpen anonym über Kleinanzeigen, im Internet oder von Straßenhändlern!
- Unterstützen Sie unseren Kampf gegen den illegalen Welpenhandel mit Ihrer Spende!
- Wenn Sie einen Hundehandel beobachten, der Ihnen auffällig erscheint, informieren Sie die Polizei, das Veterinäramt oder den örtlichen Tierschutzverein!
- Lassen Sie sich zuerst im örtlichen Tierheim beraten, wenn Sie einen Hund bei sich aufnehmen möchten! Hier warten viele Tiere auf ein neues Zuhause.
LKW-Aktion zur Kampagne
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober 2015 nahm ein bedruckter LKW seine Fahrt auf, um auf die enorme Tierschutz-Problematik des illegalen Welpenhandels und die dazugehörige Kampagne aufmerksam zu machen.