Braunbärin Ronja liegt auf der Wiese

Spendensicherheit

Worauf Sie beim Spenden achten sollten

Stiftung Warentest hat in seiner Ausgabe 01/22 insgesamt 23 Tierschutzorganisationen geprüft. Wir gehören zu den Organisationen, die eine hohe Transparenz haben und offen über alle Tätigkeiten Auskunft geben. Wir freuen uns über die gute Bewertung und geben Ihnen gerne Tipps, wie Sie seriöse Spendenorganisationen erkennen.

Generell gilt
Spenden Sie nicht unüberlegt, informieren Sie sich über die Organisation, die Sie unterstützen möchten. Informieren Sie sich im Internet, fragen Sie nach Informationsmaterial, erbitten Sie Projektbeschreibungen, regelmäßige Veröffentlichungen und vor allem den Geschäftsbericht sowie die Satzung. Seriöse Organisationen erkennt man daran, dass Sie bereitwillig Auskunft geben und ihren Spendern und Förderern Zeit lassen, Entscheidungen zu prüfen und zu überdenken. 
Der Deutsche Tierschutzbund und seine Mitgliedsvereine stehen Ihnen jederzeit gern Rede und Antwort.

Wichtige Kriterien bei einer Spende:

Prüfen Sie, ob die Organisation, der Sie spenden möchten, als „gemeinnützig“ anerkannt ist. Das bedeutet, dass sich die Organisation im Rahmen ihrer Arbeit für das Gemeinwohl einsetzt. Geprüft wird durch das zuständige Finanzamt. Gemeinnützige Organisationen sind steuerlich begünstigt, die Spenden sind dann steuerlich absetzbar.

Diesen Nachweis drucken Spendenorganisationen häufig in Verbindung mit dem Überweisungsträger ab. Der Tag der Ausstellung des finanzamtlichen Freistellungsbescheides darf nicht mehr als fünf Jahre zurückliegen (bei vorläufigen Bescheinigungen drei Jahre). Der Deutsche Tierschutzbund und jeder seiner Mitgliedsvereine sind als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.

Wer spendet, möchte sicher sein, dass sein Geld ankommt. Der Deutsche Tierschutzbund ist seit 1993 Gründungsmitglied im Deutschen Spendenrat und hat sich im Rahmen der Mitgliedschaft zur transparenten Mittelverwendung und Einhaltung ethischer Standards in der Spendenwerbung verpflichtet. Hier finden Sie unsere Selbstverpflichtungserklärung und hier unsere Erklärung zu den Grundsätzen des Spendenrates.

Als eine der ersten Mitgliedsorganisationen hat der Deutsche Tierschutzbund am 30. Mai 2017 zudem das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrates erhalten. Am 01. Juni 2023 wurde uns das Spendenzertifikat mit einer Gültigkeit von drei Jahren erneut zuerkannt.

Deutscherspendenrat Spendenzertifikat Logo

Zudem unterstützt der Deutsche Tierschutzbund die Initiative Transparente Zivilgesellschaft und verpflichtet sich damit, zehn präzise benannte, relevante Informationen über die Organisation leicht auffindbar, in einem bestimmten Format der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Denn bislang gibt es keine einheitlichen Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen in Deutschland. Sie finden diese zehn Informationen hier.

Logo Transparente Zivilgesellschaft

Prüfen Sie wie der Spendenaufruf gestaltet ist. Ist die Werbung sachlich und informativ? Eine Ansprache, die starkes Mitleid, besondere Dringlichkeit oder Angst erzeugt, etwa durch grausame oder provokante Bilder oder stark emotionalisierende Texte, sind Kennzeichen unseriöser Information.

Übertriebene Dringlichkeit sollte Sie misstrauisch machen. Seriöse Hilfswerke haben für Not- und Katastrophenfälle vorgesorgt und können Soforthilfe ohne Rücksicht auf den Spendeneingang starten. Hier werden Spenden genutzt, um weitergehende Maßnahmen zu sichern und Katastrophenmittel wieder aufzufüllen.

Verunsicherung und auch Verärgerung löst seit Jahren in der Bevölkerung die Werbung an der Haustür sowie auf öffentlichen Plätzen und Straßen aus. Bei den Werbenden handelt es sich meist um Profis, die abhängig von der Zahl der erzielten Vertragsabschlüsse entlohnt werden („Drückerwerbung“). Beworben werden u. a. Zeitschriftenabonnements, Versicherungsverträge oder eben auch Fördermitgliedschaften für gemeinnützige Organisationen. Dabei dürfen laut der jeweiligen Sammlungsgesetze die „Kosten der Sammlung nicht in einem offensichtlichen Missverhältnis zum Reinertrag der Sammlung stehen". Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder Form der Spenden- und Mitgliederwerbung, die in Form einer „Drückerkolonnen-Methode" auf Überrumpelung als Mittel setzt.

Immer wieder versuchen unseriöse Organisationen Mitglieder per Telefonanruf zu werben oder abzuwerben. Nicht selten geschieht dies auch unter irreführender Nennung von Organisationen wie dem Deutschen Tierschutzbund. Wir weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass weder der Deutsche Tierschutzbund noch die ihm angeschlossenen örtlichen Tierschutzvereine per Telefon oder an der Haustür mit psychologischem Druck um Spenden oder Vereinsmitgliedschaften werben. Zwar rufen auch wir gelegentlich unsere Förderer an, doch handelt es sich hierbei ausschließlich um Personen, mit denen wir regelmäßigen Kontakt pflegen. Darüber hinaus raten wir dringend davon ab, unbekannten Anrufern eine Bankverbindung zu nennen. Sollte dies irrtümlich erfolgt sein, empfehlen wir Ihnen, die Einzugsermächtigung sofort bei Ihrer Bank zu widerrufen.

Unterschreiben Sie nicht vorschnell einen Mitgliedsantrag auf der Straße oder an der Haustür. Sie verpflichten sich durch eine Unterschrift zur Zahlung eines monatlichen Förderbetrages mitunter zusätzlich auch zur Zahlung einer Bearbeitungsgebühr. Nicht selten kann ein solcher Vertrag erst nach zwei Jahren gekündigt werden. Fragen Sie daher nach den Kündigungsfristen oder informieren Sie sich vorher über die in der Satzung festgelegten Kündigungsfristen. Haben Sie einen Mitgliedsvertrag an der Haustür, am Telefon oder an einem Infostand vor oder in einem Einkaufszentrum geschlossen, kann dieser nach den Vorgaben des Haustürwiderrufsgesetzes binnen 14 Tagen gekündigt werden. Senden Sie die Kündigung per Einschreiben/Rückschein, damit Sie den Posteingang der Kündigung nachweisen können.

Wenn Sie generell verhindern möchten, dass Sie künftig Werbeschreiben erhalten, empfehlen wir Ihnen sich auf die so genannte Robinsonliste beim Deutschen Direktmarketingverband (DDV) unter www.ddv-robinsonliste.de eintragen zu lassen. Auch für E-Mail, Telefon (Robinsonliste des I.D.I. Verbandes) sowie Fax (Robinsonliste des BITKOM) gibt es entsprechende Listen.

Fazit für Ihre Spende beim Deutschen Tierschutzbund:

Wenn Sie für den Tierschutz spenden und etwas für Tiere tun möchten, sind Sie beim Deutschen Tierschutzbund sehr gut aufgehoben.

Zu dem Ergebnis kommt auch Stiftung Warentest in der Ausgabe 12/2013, die uns als eine unter insgesamt nur sechs empfehlenswerten Spendenorganisationen im Tier-, Natur- und Umweltschutz führt. Auch in der Ausgabe 01/2022 der Zeitschrift Finanztest von Stiftung Warentest gehören wir zu den Tierschutzorganisationen,  die eine hohe Transparenz haben und offen über alle Tätigkeiten Auskunft geben.

In unserem Geschäftsbericht, den Sie postalisch anfordern oder auf unserer Webseite herunterladen können, informieren wir ausführlich über unsere vielfältigen Aktivitäten, Einrichtungen und Projekte. Zusätzlich erhalten Sie Informationen hinsichtlich unserer Finanzen sowie der Verwendung der uns anvertrauten Spenden. Auch Ihre individuellen Fragen zu unseren Projekten oder  zur Verwendung Ihrer Spende beantworten wir gerne.

Wenn Sie einen uns angeschlossenen Tierschutzverein unterstützen wollen, können Sie dies entweder direkt beim Verein oder auch über den Dachverband unter Angabe des Vereinsnamens machen. Oder Sie spenden für unsere Tierheim-Nothilfe (Feuerwehrfonds), aus der Tierheime und Tierschutzvereine in größter Not unterstützt werden.

In jedem Fall erhalten Sie eine zur Vorlage beim Finanzamt geeignete Spendenquittung und im Bedarfsfall eine Auskunft über die zweckgebundene konkrete Verwendung der Spende. Zudem können Sie sich persönlich von der praktischen Tierschutzarbeit durch den Besuch im Tierheim überzeugen.

Bei Interesse können Sie im Bereich Transparenz noch mehr zu dem Thema und wie wir dies beim Deutschen Tierschutzbund umsetzen, erfahren.

Patricia Sieling Leitung Fundraising / Marketing
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